ARD weist Bitkom-Kritik wegen DVB-H-Frequenzen von sich

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Berlin – Mit Unverständnis reagierte die ARD auf eine Meldung des Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) zur Digitalisierung der terrestrischen Rundfunkversorgung und zum Streit um Frequenzen.

Die ARD-Generalsekretärin Verena Wiedemann sieht dies als einen erneuten Vorstoß der privaten Anbieter gegen die Digitalisierung des terrestrischen Übertragungswegs.

Jedoch sei es doch laut Wiedemann so, dass erst mit dem Umstieg auf digitale Terrestrik „überhaupt erst die Spielräume für neue mobile Rundfunkangebote“ geschaffen werde. „Die Stimmungsmache auf Seiten der Bitkom ist völlig unangemessen und soll lediglich dazu dienen, den Rundfunk insgesamt aus der terrestrischen Verbreitung zu verdrängen.“
 
Die Bitkom hatte gestern vermeldet, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten „in Gutsherrenmanier“ einen Großteil der mobilen TV-Frequenzen für DVB-H für sich beanspruchen würden. So forderte der Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder, dass die knappen Ressourcen „für mobiles TV fair zwischen öffentlichen und privaten Anbietern aufgeteilt werden“ müssten.

Der derzeitige „Frequenz-Hunger“ der Öffentlich-rechtlichen würde aber „auf Kosten der Rundfunkgebührenzahler eine Art Monopol“ schaffen, so Rohleder weiter. Dies wollte die ARD-Generalsektretäre Wiedemann nicht auf sich sitzen lassen und unterstrich deswegen noch einmal, dass es das Ziel sei, die Freqzenzen für das mobile Fernsehen im Interesse der Verbraucher „chancengleich zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern aufzuteilen“.
 
Unter mobilem Rundfunk werden neue Angebote des öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunks sowie von Telediensten verstanden, die über Antenne verbreitet und mobil empfangbar sind. Beispiele sind bebilderte Radioangebote (Visual Radio) oder Fernsehen auf dem Handy. [lf]

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  • Empfang_DVB-T_Artikelbild: © JuergenL - Fotolia.com

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