ProSiebenSat.1-Verkaufspoker: Und da waren’s nur noch Drei

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Ausgestiegen aus dem Bieterkreis soll jetzt auch die Beteiligungsgesellschaft CVC sein. Dies berichtet die Tageszeitung „Die Welt“ in ihrer heutigen Ausgabe.

Im Bieterverfahren um ProSiebenSat.1 trennt sich langsam die Spreu vom Weizen. Damit scheint es sicher, dass wohl eines der Investment-Konsortien das Rennen um den Sendekonzern machen wird, die bisher schon im TV-Markt aktiv sind. Noch drei Wochen haben die Kaufinteressenten Zeit, den bisherigen Eigentümern um US-Investor Haim Saban ein verbindliches Angebot auf den Tisch zu legen.

Ein aussichtsreicher Kandidat ist weiterhin das Konsortium von Permira und KKR, die schon mit der Sendergruppe SBS im Fernsehgeschäft kräftig mitmischen. Dies würde auch Sinn machen, schließlich entstünde dann ein zweiter europäischer Sendekonzern, der mit der RTL Group konkurrieren könnte. Bisher gehören zur SBS-Gruppe laut „Die Welt“ 40 TV-Sender in ganz Europa mit Schwerpunkt auf Skandinavien und den Benelux-Ländern.
 
Doch kampflos wird das zweite Bieter-Paar bestehend aus den Unternehmen Apax Partners und Goldman Sachs die deutschen Sender nicht hergeben: Vor allem Apax besitzt Know-How in der TV-Branche, gehören dem Unternehmen doch laut „Die Welt“ 49,7 Prozent der osteuropäischen Senderkette Central European Media Enterprises (CME).
 
Zuletzt hatte auch die türkische Dogan Yayin Holding ihr Interesse signalisiert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Zusammen mit dem Wissen der Axel Springer AG um die Bücher von ProSiebenSat.1 und einigen weiteren Investoren, die Dogan gerade versucht um sich zu sammeln, sollte man den türkischen Medienkonzern nicht vorzeitig abschreiben. [lf]

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