„Premiere Flex“ stärkt Premiere-Plattform

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Strategisch gesehen ist „Premiere Flex“ aus mehrerlei Hinsicht eine Meisterleistung des mutigen Premiere-Vorstandsvorsitzenden Georg Kofler.

Für die Fernsehzuschauer ist das Premiere-Angebot allemal ein Vorteil: Ab zwei Euro auf die Online-Videothek zugreifen oder für fünf Euro einen Champions-League-Spieltag buchen – das wird viele Zuschauer überzeugen.

Wer kennt die Vorbehalte gegenüber einem Premiere-Abo nicht: Ja, das Angebot ist zwar interessant, aber die lange Vertragsdauer und die Kosten für Programme, die man am Ende doch nicht sieht, sind doch enorm. Genau an diese Zuschauergruppe richtet sich das Premiere Prepaid-Angebot.
 
Umfassende Marktstudien, die Premiere in Auftrag gegeben hat, bescheinigten dem Sender, dass eine Millionen weiterer Fernsehhaushalte mit diesem Konzept an den Abo-Sender gebunden werden können. Doch lohnt sich dies auf finanziell für Premiere?
 
Allein durch die Verkaufspreise wird das Konzept sicherlich nicht zum Erfolg, doch darum wird es dem Premiere Vorstandsvorsitzenden Kofler nicht allein gehen. Der Manager-Fuchs zielt darüber hinaus natürlich auf Kunden ab, die schließlich doch ein Premiere-Abo abschließen.
 
Doch genauso wichtig für den Fortbestand der Premiere AG ist es, die wertvolle Premiere-Plattform noch stärker auszubauen. Denn selbstverständlich funktioniert „Premiere Flex“ nur mit Premiere-geeigneten Digitalreceiver. Gerade für die Umstrukturierung des Abo-Senders, die nach dem Verlust der Bundesliga vor einem Jahr notwendig geworden ist, könnte dieser taktische Schritt das Unternehmen auf langer Sicht sichern.
 
Kofler strebt eine Neuausrichtung seines Unternehmens an, die in einer Dreiteilung münden soll. Ziel dieser Aktion: Premiere immer mehr zum Dienstleister auszubauen, der auch anderen Sender bestücken könnte. Der weitaus wertvollste dieser Geschäftsbereiche ist dabei zweifellos die Premiere-Plattform, die derzeit zwei Millionen Kunden umfasst.
 
Mithilfe von „Premiere Flex“ stärkt Premiere diesen Unternehmensbereich noch einmal nachhaltig – eine strategische Investition in die Zukunft. Und vielleicht auch eine Möglichkeit, das Unternehmen vor feindlichen Übernahmen zu retten.
 
Details zum „Premiere Flex“-Angebot finden Sie hier. [lf]

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