„Stargate“ wäre Konkurrenz für Premiere

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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München – Dem Premiere-Vorstandsvorsitzenden Georg Kofler muss die angekündigte Bezahlplattform „Stargate“ ein Dorn im Auge sein, zielt diese doch genau auf denselben Markt wie Koflers neue Geschäftsstrategie.

Die Gerüchteküche rumort schon länger, am Mittwoch sind endlich Details zu einer neuen Pay-TV-Plattform, die auf SES Astras geplanter „Entavio“-Plattform starten soll, durchgesickert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). „Stargate“ sei laut einstimmigen Medienberichten der Arbeitstitel der neuen Plattform sein, die ihren Dienst bereits im März 2007 aufnehmen möchte.

Diese Plattform bietet ein Geschäftsmodell ähnlich dem, welches die großen Kabelbetreiber schon länger praktizieren: Für eine Gebühr übernimmt „Stargate“ dann die Kundenbetreuung sowie die teure Vermarktung der Pay-TV-Kanäle. Dazu gehört alles vom Kundenservice über die Bereitstellung der Entavio-Boxen bis zur Kundenabrechnung.

Doch nicht nur der Ex-Kabel-Deutschland-Chef Roland Steindorf war auf diese Geschäftsidee für den Satellitenbereich gekommen: Auch Premiere möchte mit seiner Neuausrichtung von seiner wertvollen Programmplattform profitieren und an einer Aufschaltung von anderen Pay-TV-Sendern mitverdienen. Nicht umsonst versucht Kofler gerade, mit seinem neuen Prepaid-Angebot „Premiere Flex“ die Premiere-Plattform zu erweitern.
 
Außerdem hat es Insiderinformationen zufolge auch schon Premiere-Annäherungen an SES Astra gegeben: Premiere plane schon seit mehreren Monaten ein Engagement auf der Entavio-Plattform unter dem Projektnamen „Premiere Light“. Im Rahmen dieses Angebots soll Premiere auch überlegen, ihre Plattform für andere Pay-TV-Sender zu öffnen (DF berichtete). [lf]

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