Bundeskartellamt stellt Verfahren ein

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Bonn – Das Verfahren gegen ProSiebenSat.1 und die RTL-Gruppe wegen möglicher Absprachen bezüglich der Entavio-Plattform wird eingestellt.

Wie der Präsident des Bundeskartellamts Ulf Böge gegenüber DIGITAL FERNSEHEN erklärte, wird diese Entscheidung den betroffenen Unternehmen in den nächsten Tagen mitgeteilt.

„Mit der Aufgabe des Modells durch eine der beiden Sendergruppen ist der Koordinierungsverdacht entfallen, sodass das Verfahren gegen RTL und ProSiebenSat.1 eingestellt werden kann“, teilte Böge in einer Stellungnahme gegenüber DF mit.
 
Das zweite kartellrechtliche Verfahren bezüglich der technischen Spezifikationen der Entavio-Plattform ist weiterhin anhängig. Diese Verhandlungen dürfte nunmehr unter wesentlich entspannteren Vorzeichen stehen, sodass nach derzeitigem Stand von einer baldigen Beendigung ausgegangen werden kann.
 
Um einer angedrohten Abmahnung des Bundeskartellamts zu entgehen, hatte ProSiebenSat.1 heute erstmals von den Verschlüsselungsplänen seiner Sender auf der digitalen Satellitenplattform Entavio Abstand genommen (DF berichtete).
 
Im Falle eines eventuellen Sinneswandels bei ProSiebenSat.1 hat Böge bereits angedroht, das Verfahren wieder aufzugreifen. „Dies ist dem Unternehmen auch so signalisiert worden“, bestätigte der Präsident des Bundeskartellamts gegenüber DF. [lf]

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