Eutelsat kann Marktposition ausbauen

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Paris, Köln – 121 Millionen TV-Haushalte versorgt der Sat-Anbieter allein über seine Hot Bird-Satelliten mit mittlerweile mehr als 1 000 Fernsehsendern weltweit. Dies ist ein Anstieg von zehn Millionen im Vergleich zum letzten Stand 2004.

Dies geht aus der zweijährlich durchgeführten Reichweitenstudie für den TV-Empfang in Kabel- und Satellitenhaushalte in Europa, Nordafrika und im Mittleren Osten von Eutelsat Communications hervor, die der Satellitenbetreiber gerade vorgelegt hat.

Rund 40 Prozent der 121 Millionen Hot Bird-Empfänger, also 47,5 Millionen, sind direkte Satellitenhaushalte. Der Rest bekommt sein Signal über Kabelanbieter, die das Eutelsat-Angebot in ihre Netze einspeisen. Vor allem der Sprung an TV-Sendern innerhalb der letzten zwei Jahre ist erstaunlich: Waren 2004 noch 273 Sender auf Hot Bird vertreten, sind es jetzt laut Eutelsat-Studie über 1050 (Stand: Dezember 2006).

Demnach ist die Digitalisierung weltweit auf dem Vormarsch: Die Zahl der Satelliten- und Kabelhaushalte in Europa, Nordafrika und im Mittleren Osten ist in den letzten 24 Monaten doppelt so schnell gewachsen, wie die Gesamtzahl der TV-Haushalte. Danach legten Satelliten- und Kabelhaushalte um 13 Prozent von 150 auf 170 Millionen zu. Die Gesamtzahl der TV-Haushalte stieg um sechs Prozent von 314 auf 333 Millionen. Der Anteil der Kabel- und Satellitenhaushalte am TV-Empfang lag damit erstmals über 50 Prozent.
 
Der Direktempfang legte in Italien mit 280 000 und in Polen mit 211 000 Sat-Haushalten am stärksten zu. In Osteuropa machte sich der Aufbau neuer Kabelinfrastrukturen bemerkbar. Dort erhöhte sich der Kabelempfang via Hot Bird um mehr als 30 Prozent auf 22,5 Millionen Haushalte.

Doch auch die anderen Satelliten-Positionen, die sich weiteren Märkten widmen, laufen laut Eutelsat sehr gut: Atlantic Bird 3 (Sat-Haushalte Frankreich) hat 1,9 Millionen Nutzer, Atlantic Bird 4 (Nordafrika und Mittlerer Osten) 14,3 Millionen, Euro Bird 1 (Großbritannien und Irland) 9,1 Mio., W2 (Mitteleuropa) 5,9 Mio., W3A (Türkei) 2,8 Mio. und W4 (Russland und Ukraine) 9,2 Mio.
 
Die Studie wurde laut Eutelsat in 42 Ländern mit von führenden Forschungsinstituten wie etwa GfK, TNS Sofres und Ipsos erhobenen Daten erstellt. Erstmals im Jahr 1994 durchgeführt, erfasst die Untersuchung die bedeutendsten Trends und Daten in den Ländern, die über Eutelsat-Satelliten-Positionen mit TV-Sendern versorgt werden. [lf]

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