Cebit-Highlight: Fraunhofer Institut entwickelt Mini-HD-Camera

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Erlangen – Dank der neuen Miniaturkamera können Zuschauer einen Schanzensprung oder ein Autorennen aus der Sicht des Akteurs künftig in Hochauflösung verfolgen.

Mit vier mal vier mal acht Zentimeter ist die Kamera kleiner als eine Seifenschachtel und findet auch im engen Rennauto-Cockpit oder auf dem Helm eines Schanzenspringers Platz. Bisher ging das nur in üblicher Fernsehauflösung.

Die „Micro HDTV“ ist eine der derzeit kleinsten HDTV-Kameras. Dies wurde laut Angaben des Fraunhofer Instituts im Wesentlichen über zwei Ansätze geschafft: Die Kameraelektronik hat eine sehr geringe Verlustleistung – es entsteht also wenig Wärme, so dass das Gehäuse sehr klein gehalten werden kann.
 
Außerdem hat man hoch integrierte Bauteile verwendet, sodass alle Komponenten wie Bildsensor, Analog-Digital-Umsetzer, Farbaufbereitung und Schnittstellen auf kleinstem Raum verbaut werden konnten. Mit einem Format von 1920 x 1080 Vollbildern und einer variablen Bildrate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde erfüllt die Kamera alle Anforderungen an eine professionelle HDTV-Produktion.
 
Sämtliche Parameter – etwa Farbeinstellungen, Weißabgleich, Bildformat oder Bildrate – lassen sich, laut Angaben der Erlangener Experten, über die integrierte Software steuern. Dazu reicht es aus, einen Internetbrowser zu öffnen, die Kamera über ein lokales Netzwerk mit dem Notebook zu verbinden und die gewünschten Parameter einzustellen. Nach Angaben der Entwickler gibt es bereits Lizenznehmer für die HD-Kamera, die künftig die „Micro HDTV“ serienmäßig produzieren werden. [lf]

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