Nagravision erringt kleinen Sieg gegen Piraterie

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Cheseaux/Zug, Schweiz – Zwei Verkäufer von Piraten-Smart Cards zu einer Geldbuße verurteilt hat ein Schweizer Gericht. Damit bekamen die Kläger der Kudelski-Gruppe Recht.

„Als Anbieter von Sicherheitstechnologien und –lösungen sind wir erfreut über dieses Urteil. Es ist eine klare Botschaft an Fernsehpiraten“, bestätigte Christophe Nicolas, Chief Security Officer von Nagravision, einer Division der Kudelski Gruppe.

Neben der Verurteilung der Beklagten zu einer Geldstrafe und der Übernahme der Verfahrenskosten ordnete der zuständige Richter eine zusätzliche 20 000 Franken-Strafe als Ersatz an den Staat an. Damit sind die beiden Verurteilten jedoch noch lange nicht aus dem Schneider: Jetzt droht den beiden noch ein zivilrechtliches Verfahren zwecks Schadensersatz.
 
Der Nagravision-Sicherheitsleiter Nicolas drohte darüber hinaus auch weiterhin ein entschlossenes Vorgehen gegen Hacker an: „Wir wenden uns mit allen technologischen und rechtlichen Mitteln gegen die Fernsehpiraterie.“
 
Die beiden Verurteilten hatten als verantwortliche Geschäftsführer eine Firma mit Sitz in der Zentralschweiz betrieben. Diese bot zwei verschiedene Typen von smart cards zum Verkauf an, welche durch das Urteil als illegal erklärt wurden. Sie erlaubten zusammen mit der eigens dafür entwickelten Software, welche frei aus dem Internet heruntergeladen werden konnte, die Nutzung zweier kostenpflichtiger Fernsehsender, ohne die entsprechenden Rechte an die Lieferanten der Inhalte zu bezahlen. [lf]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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