Satellitenstart: Chinas Konkurrenz zu GPS

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Peking – Das amerikanische Navigationssystem GPS bekommt Konkurrenz – am Wochenende wurde der zweite chinesische Navigationssatellit ins All befördert.

Das ist nur der Anfang, denn laut Plan werden fünf geostationäre Satelliten und 30 Erdbahn-Satelliten von den Chinesen im All stationiert.

Der Beidou-2-Satellit hob am vergangenen Samstag um 4.11 Uhr Ortszeit vom Xichang Satellite Launch Center in der südchinesischen Provinz Sichuan ab. Das Navigations- und Positionssystem ‚Compass‘ wird ab dem Jahr 2008 China und Asien mit seinen Diensten versorgen. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua will das Land das neue Netzwerk für Dienste in verschiedenen Bereichen anbieten, u.a. für Telekommunikationszwecke und Sicherheitswarnungen. Die große Fläche von China, so die Agentur, rechtfertige ein innenländisches System, welches auf den Grundsätzen des amerikanischen GPS aufbaue. Noch in diesem Jahr werde laut Beobachtern ein weiterer Beidou-Navigationssatellit ins All befördert.
 
Das Beidou-Projekt ist nur eines der seit kurzem forcierten Weltraum-Aktivitäten Chinas. Das bevölkerungsreichste Land der Erde bereitet außerdem einen Forschungsflug zum Mond vor, welcher die Vorstufe zu einer Mondlandung noch vor 2010 sein soll. China hatte auch beim europäischen Navisystem Galileo mitgewirkt. [mg]

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