JVC-Camcorder filmt in „Full-HD“

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Friedberg – JVC präsentiert den ersten Everio “Full High Definition” Camcorder GZ-HD7 mit 60GB Festplatte und fünf Stunden Aufnahmezeit in höchster Auflösung.

1920 x 1080 Bildpunkte – das ist das Bildformat der neuen Flachbildschirm-TVs und der jüngsten Projektoren-Generation. Mit dem neusten Spross der Everio-Familie können nun auch Home-Videos in der vollen HD-Auflösung aufgezeichnet werden.

Laut JVC-Angaben können somit bis zu fünf Stunden Bildmaterial in der höchsten Qualität aufgezeichnet werden. Möglich wird dies durch die von JVC verwendete MEPG2-Videokompression in Kombination mit der integrierten 60-Gigabyte-Festplatte.
 
Drei Bildqualitäten sind einstellbar: Im FHD-Modus passen laut JVC rund fünf Stunden Video auf die integrierte 60-GB-Festplatte. Aufgezeichnet wird mit voller HD-Auflösung in 1920 x 1080 Pixel und variabler Bitrate bei maximal 30 Mbit/s.
 
Im SP-HD-Modus zeichnet der GZ-HD7 nach Informationen des Herstellers mit 1440 x 1080 Pixel auf, dem Format, das auch bei aktuellen HD-Camcordern üblich ist. Dann sollen bei 22 Mbit/s und variabler Bitrate sieben Stunden Film auf die Festplatte passen. Im 1440CBR-Modus liegt die Bitrate laut JVC konstant bei 27 Mbit/s und die Aufnahmekapazität bei fünf Stunden.
 
Um die optische Qualität sicherzustellen, bietet der GZ-HD7 laut Herstellerangaben drei Bildaufzeichnungs-Chips, einen optischen Bildstabilisator und eine spezielle Optik aus den Laboren des Broadcast-Objektivherstellers Fujinon. Die drei 16:9 CCD-Progressiv-Chips mit einer Diagonalen von 1/5-Zoll ermöglichen die Applizierung großer Pixel mit 3,2 Mikrometer Kantenlänge, nahezu eine Verdoppelung des Formates gegenüber herkömmlichen Zwei-Megapixel-Camcordern. Große Pixel verbessern signifikant Rauschverhalten und Empfindlichkeit des Signals.

Jeder CCD besitzt 1016 x 559 Pixel, die eine echte Darstellung und Speicherung von insgesamt 1920 x 1080 Pixeln gewährleisten. Die aus der Profitechnik übernommene Pixelshift-Technik stellt für jedes gespeicherte Einzelbild die volle Auflösung bereit. Dazu sind Rot und Blauchip gegenüber dem Grünchip in horizontaler und vertikaler Richtung um ein halbes Pixel verschoben in den Strahlengang integriert. Die Überlagerung der drei Bildsignale ergibt die helligkeitsseitig korrekten Zwischenwerte, die der neue HD-Gigabrid-Prozessor in Echtzeit in ein 1920x1080p-Signal und in einem zweiten Schritt in ein 1920 x1080i – Interlaced – Signal wandelt.
 
Erstmals wird eine nach den Standards von Profi-Camcordern gefertigteHD Linse desrenommierten Broadcast-Optikherstellers Fujinon auch in einem Consumer Camcorder eingesetzt. Das 10-fach Objektiv (f=3.3mm~33mm) dieser speziellen Entwicklung liefert über den beinahe kompletten Zoombereich die annähernd gleiche Helligkeit von F= 1,8 – 1,9 (Tele).
 
Die Optik bietet zudem einen optischen Bildstabilisator. Er erreicht dank beweglicher optischer Elemente, speziellem Servo-System und einem neuen Shake Detection Algorithmus eine erstklassige Präzision bei der Bildstabilisierung und Bewegungserkennung. Die bei HD mögliche Bildqualitätsverschlechterung durch elektronische Stabilisiersysteme ist hier prinzipbedingt unmöglich. So gelingen Aufnahmen hochwertiger HD-Szenen auch ohne den Einsatz eines Stativs.
 
Der GZ-HD7 ist mit drei digitale Schnittstellen ausgerüstet: Der HDMI Ausgang sorgt hauptsächlich für die Übertragung zu aktuellsten Flachbildschirmen; per USB werden die MPEG2-TS-Videodateien an Rechner oder Speicherlaufwerke übermittelt und die i.Link Firewire-Buchse schafft die Live-Datenübertragung an gängige Schnittlösungen.
 
Via i.Link können auch 1440CBR-Daten in HD oder als DV-Dateien im Standardformat 720 x 576 Pixel ausgegeben werden. Zur Übertragung herkömmlicher SD-Standard Definition Signale dienen S-Video und Composite–Anschluss. Damit auch High Definition-Geräte Zugang finden, die noch keine HDMI-Buchse aufweisen, sind zusätzlich ein analoger Komponentenanschluss, S-Video(Y/C) und ein normaler Videoausgang integriert.
 
Passend zum Camcorder bietet JVC eine gesonderte Speicherlösung an. Die optionale DVD-Brennstation CU-VD40 findet per USB 2.0 einfachen Anschluss an den Camcorder, der den Datendownload von der Festplatte automatisch steuert. Die HD-Daten werden sowohl auf handelsübliche DVD-R wie DVD-RW-Datenträger sowie auf DVD-DL (dual layer) mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 Pixel geschrieben.
 
Einfache Datenverwaltung und Schnitt über den PC stellt die mitgelieferte Cyberlink BD-Solution Software für Windows sicher. Per Power Director für HD werden die Videos am PC geschnitten, Power Producer für HD erstellt aus den fertigen Filmen Blu-ray-discs und Power-Cinema für HD fungiert als Software-Player. Die Archivierung auf Blu-ray Disks wird durch die Verwendung des BD-kompatiblen MPEG2 TS-Datenstromes und der MPEG1 Layer2-Tonaufzeichnung sichergestellt.
 
Dieunverbindliche Preisempfehlung für den ab sofort lieferbaren Everio GZ-HD7 beträgt 1800 Euro unverbindliche Preisempfehlung (UVP). Die Share Station CU-VD40 kostet 399 Euro (UVP). [lf]

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