Leben in Europa: EinsExtra-Reihe

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In der Reihe „Leben in Europa“ stellt EinsExtra seinen Zuschauern in der Zeit vom 14. Juli bis 17. August insgesamt 36 Länder Europas vor.

Jedem Land wird mit zahlreichen Dokumentationen ein Tag gewidmet. Den Auftakt bildet Frankreich, das am 14. Juli seinen Nationalfeiertag begeht. Mit Beiträgen über die faszinierenden, dreißigtausend Jahre alten Wandmalereien in der Höhle von Lascaux, die Elite-Schmiede ENA in Straßburg und den Alltag von Migranten berichtet EinsExtra über die „Grande Nation“.

Die Reise durch Europa führt weiter nach Rumänien, Polen, Slowenien, Zypern, Estland und endet in der ersten Woche in Tschechien. Zu den Programmhighlights gehören:
 
Frankreich, schwarzes Vaterland, Sendetermin: Samstag., 14.07.2007, 16:05 Uhr, Ein Film von Peter Gerhardt
Gut 200 Jahre nach der Revolution ist der Alltag für die farbige Minderheit ernüchternd. Viele Einwanderer aus Afrika und Bürger aus den Überseeprovinzen fühlen sich nicht akzeptiert in ihrem Land. Sie sind Franzosen mit schwarzer Hautfarbe, aber sie zweifeln an den französischen Werten, sehen Ungleichheit, wo das Gesetz Gleichheit verspricht, vermissen die Brüderlichkeit und letztlich auch die Freiheit. Der Film lässt sie zu Wort kommen.
 
Deutsche Spurensuche in Rumänien, Sendetermin: Sonntag., 15.07.2007, 00:15 Uhr, Film von Rudolf Sporrer
In Rumänien bildeten über Jahrhunderte die Deutschen neben den Ungarn eine bedeutende Minderheit. Der Film widmet sich herausragenden Persönlichkeiten unter den Rumänien-Deutschen.
 
Traumstellung für Posen, Sendetermin: Montag., 15.07.2007, 17:30 Uhr, Aufschwung in der Modelbranche, Ein Film von Elzbieta Zmuda
Mit dem EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 setzte in Poznan (ehemals Posen) ein Boom ein. Kultur und Wirtschaft erlebten einen gewaltigen Aufschwung. Gerade auch in der Modebranche ist das zu spüren. Zwar war bisher immer Warschau das Zentrum der polnischen Modebranche, doch Poznan besitzt mittlerweile 30 Modelagenturen. Die gefallenen mentalen Grenzen in Europa und die neue Nähe zum Westen lassen für viele Mädchen den Traum von einer internationalen Modelkarriere sehr viel näher erscheinen.
 
Deutsche Spurensuche in Slowenien, Sendetermin: Dienstag, 17.07.2007, 06:00 Uhr, Ein Film von Rudolf Sporrer und Stephan Zengerle
In dem kleinen Land Slowenien, das vom 15. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zu Österreich-Ungarn gehörte und etwa die Fläche Hessens aufweist, gibt es viele deutsche Spuren. Eine deutsche Exklave fällt besonders ins Auge: die deutsche Sprachinsel Gottsche, in der etwa 180 deutsche Siedlungen liegen, die teilweise noch heute deutsches Brauchtum hochhalten.
 
Von den Sockeln, Sendetermin: Mittwoch, 18.07.2007, 23:30 Uhr, Zypern – Die Tränen der Antigoni
Mitten durch Zypern verläuft eine Grenze. Sie trennt die Insel in einen griechischen und einen türkischen Teil. Und es kann kein deutlicheres Mahnmal für die Vertreibung vieler Menschen aus ihren Heimatdörfern geben, als diesen Stacheldraht. Der Zaun ist inzwischen durchlässig, aber abgerissen wurde er nicht. Der Film zeigt, wie ein griechisches Ehepaar zum ersten Mal seit dem überstürzten Abschied aus ihrer alten Heimat ihr Grundstück auf der türkischen Seite besucht. Das Paar gehört zu den 220.000 Menschen, die 1974 über Nacht ihre Häuser verlassen mussten.
 
Von den Sockeln, Sendetermin: Donnerstag., 19.07.2007, 14:30 Uhr, Estland – Hiphop im Land der Chöre
Das Nationalmonument der Esten besteht nicht aus Stein oder Metall, sondern aus Schallwellen: Beim traditionellen Festival des Gesangs des „singenden Volkes“ Estland, einer nationalen Institution, bauen auch die jungen Rapper mit ihren Hiphop-Klängen am gemeinsamen Monument mit – auch wenn ihnen ein Plattenvertrag lieber wäre als nationaler Chorgesang.
 
Von den Sockeln, Sendetermin: Freitag., 20.07.2007, 00:30 Uhr, Tschechien – Maries Souvenier
Im Prager Letna Park erinnert alles an die Vergänglichkeit. 1955 wurde hier ein monumentales Stalin-Denkmal enthüllt, doch bereits kurze Zeit später begann der Prozess der Entstalinisierung. Das Denkmal musste gesprengt werden. Frantisek ergatterte trotz polizeilicher Absperrung einen Splitter des Monuments. Der steht heute in Maries Garten und bewahrt die Veilchen vor dem Umfallen. Marie und Frantisek pilgern heute regelmäßig auf den Hügel mit Blick auf die Stadt und die Vergangenheit. [mg]

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