Wer bekommt Virgin Media?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London – Der Verkauf des britischen Kabel- und Medienkonzerns Virgin Media geht in die nächste Runde. Nach einem Angebot der US-Investmentfirma Carlyle Group prognostizieren Experten ein Wettbieten.

So sei ein Wettbieten unter Investmentfirmen nicht unwahrscheinlich. Schließlich gebe es keinen Großaktionär, der zu hohe Ansprüche stelle, meinen Analysten. Der größte Aktionär von Virgin Media, Richard Branson, habe wohl nichts gegen einen Verkauf, denn er würde seinen Anteil von 10,5 Prozent als Gesellschafter behalten oder für rund eine Milliarde Euro verkaufen können.

Außerdem sei die wirtschaftliche Situation von Virgin Media wegen des sinkenden Umsatzes und Gewinns, etwa durch Konkurrenzunternehmen wie BT Group und BSkyB, schlechter als im vergangenen Jahr.
 
Der „Financial Times Deutschland“ zufolge soll die Carlyle Group 10,8 Milliarden US-Dollar (acht Milliarden Euro) oder 32 Dollar pro Aktie für Virgin Media geboten haben. Allerdings bestätigten bisher weder Carlyle Group noch Virgin Media die Kaufverhandlungen offiziell. Trotzdem stiegen die Aktienkurse bereits um 19 Prozent auf 29 US-Dollar.
 
Auch Providence Equity Partners plane laut der „Süddeutschen Zeitung“ ein Kaufangebot. Die US-Beteiligungsgesellschaft hatte Virgin Media bereits im letzten Jahr mit einem Konsortium auf dem Einkaufszettel. Doch das Angebot über zehn Milliarden Pfund (14,8 Milliarden Euro), lehnte Großaktionär Bill Huff damals ab. [lf]

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