DAB-Vergabe: Swiss Music Radio fühlt sich übergangen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Rotkreuz, Schweiz – Der Schweizer Radiosender reagiert mit Unverständnis auf die Nichtberücksichtigung bei der DAB-Frequenzvergabe für die deutschsprachige Schweiz.

In einer Pressemitteilung erklärte der auf Schweizer Pop- und Rockmusik spezialisierte Privatradiosender, dass aufgrund der Entscheidung „Sprachlosigkeit“ herrsche. Für die acht DAB-Frequenzen hatten im Herbst 2006 insgesamt 18 Bewerber Anträge gestellt.

Gleichzeitig warf der europaweit beliebte Sender dem für die Vergabe der digitalen Frequenzen zuständigen Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) indirekt vor, noch keine Gründe genannt zu haben. Bisher sei die Entscheidung einzig damit gerechtfertigt worden, dass neue Programme einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der DAB-Technologie leisten müssten.
 
Swiss Music Radio hatte sich zusammen mit Radio Sunshine um einen der acht ausgeschriebenen Plätze für Privatsender beworben. Die Kooperation mit Radio Sunshine hatte laut Angaben des helvetischen Musiksenders das Ziel, die Nachrichtenberichterstattung auszubauen und die dafür nötige Startfinanzierung zu sichern.
 
Statt Swiss Music Radio wird sich nun Radio Sunshine an der zu gründenden DAB+-Betreiberfirma beteiligen. Ob Swiss Music Radio oder Radio Sunshine auf DAB+ als meldepflichtiges Programm übertragen wird, oder allenfalls gar beide, wird sich erst später entscheiden, wenn über die Verbreitungsmodalitäten Klarheit herrscht. [lf]

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