Bundesliga-Einigung: Alles hängt am Kartellamt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bonn – Das Kartellamt soll noch Kleinigkeiten am Sublizenzierungsmodell von Arena und Premiere auszusetzen haben. Eine Entscheidung wird wohl Mitte Juli fallen.

Diesen Termin nannte der Kartellamts-Chef Bernhard Heitzer gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ als wahrscheinlich. Zuvor stünden laut Recherchen des überregionalen Blatts noch einige Details der neuen Kooperation zur Disposition, auch müssten noch die Beigeladenen gehört werden, wozu auch ProSiebenSat.1 und Kabel Deutschland gehören.

Wohl auch deswegen ist keiner der Beteiligten zu einer öffentlichen Stellungnahme bereit. Weder Premiere noch Unitymedia und Arena wollten sich auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN zu den Plänen äußern. Die Unternehmen agieren aus Vorsicht vor dem Bundeskartellamt, welches die Pläne laut einem Brancheninsider noch kippen könnte.
 
Unklar ist bislang auch noch, ob es den Sender Arena weiter geben wird, oder ob Premiere nun unter eigenem Namen wieder live sendet. Das neue Konzept, wonach Unitymedia die Bundesliga-Übertragungsrechte an Premiere sublizenziert (DF berichtete), soll vergangene Woche dem Kartellamt vorgelegt worden sein.
 
Zwar wurden keine Summen genannt, jedoch war zu vernehmen, dass Unitymedia deutlich mehr von Premiere geboten bekommt, als man selbst an die Deutsche Fußball Liga für die Lizenzen bezahlt. Wie viel der bisher angehäuften Verluste dies ausgleicht, kann deshalb nicht gesagt werden. Arena soll bisher ein Minus von 200 Millionen Euro eingefahren haben. [lf]

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