„Die Hippies“ auf The History Channel

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – Die Jugendkultur der „Hippies“machte die ausgehenden 60er Jahre zur bewegtesten Epoche nach demZweiten Weltkrieg.

Die Rebellion gegen die Wohlstandsideale der Mittelschicht und eine von Zwängen und Tabus befreite Lebensvorstellung begeisterten Jugendliche auf der ganzen Welt und riefen im Rest der Bevölkerung Unverständnis und Empörung hervor. Doch trotz der zahlreichen Diskussionen, die die Hippie-Bewegung auslöste, überwiegt heute noch immer eine oberflächliche Definition, die sich auf das Konzept der freien Liebe, Drogenkonsum und Rock’n’Roll beschränkt.

The History Channel geht in der Dokumentation „Hippies“ über die Standardantworten zu dieser Bewegung hinaus und versucht, die Kontroversen und Missverständnisse um diesen Abschnitt der Zeitgeschichte zu klären und deren Geschichte jenseits des Medienhypes und nostalgischer Verklärung zu erzählen. Beginnend bei den Wurzeln der Gegenkultur im 19. Jahrhundert und im Nonkonformismus der Beat Generation der 40er Jahre, werden die wesentlichen Aspekte der Bewegung thematisiert: die Friedensbewegung, freie Liebe, Drogenkonsum, fernöstliche Religionen, Kommunen, Gestalttheorie sowie makrobiotische Ernährung. Außerdem stellt die zweistündige Sendung die sogenannten Gurus wie Marshall McCluhan, Timothy Leary, Allen Ginsberg, Jerry Rubin, Gloria Steinem, Dick Gregory vor, die die Gedankenwelt ihrer Anhänger entscheidend prägten. Im farbenfrohen Stil dieser Zeit verbindet die Dokumentation historische Aufnahmen mit Zeitzeugenbefragungen und Experteninterviews. Dadurch werden die Kontroversen der damaligen Zeit nachvollziehbar und komplexere Zusammenhänge aufgezeigt.
 
Die Dokumentation, die 2007 von Lou Reda Productions für The History Channel produziert wurde, ist am Samstag, 14. Juli 2007 um 20 Uhr zu sehen. [sch]

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  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

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