Kartellamt: Nein für Beteiligungsgrenzen für Investoren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Für den neuen Chef des Bundeskartellamts, Bernhard Heitzer, wäre die Einführung einer Beteiligungsgrenze für ausländischeInvestoren an deutschen Medienunternehmen eine „ziemlich desaströse“ Entscheidung der Medienpolitik.

Dieses äußerte Heitzer gegenüber dem Branchenmagazin W&V.

Zurzeit wird dieses Thema im Kreis der Medienwächter heiß diskutiert: Während die Medienanstalten jetzt ein Gutachten in Auftrag gegeben haben, um mehr Transparenz in die Beteiligungsstrategien der Finanzinvestoren zu bekommen, sieht die Medienkontrollkommission KEK den Durchblick gewährleistet, so W&V weiter. Allerdings räumt auch die KEK ein, dass ein solches Gutachten vorbeugen könnte, um nach Übernahmen und den damit verbundenen Kosteneinsparungen „Qualitäts- und Vielfaltverlusten“ im Programm besser in den Griff zu bekommen. [mg]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Kartellamt: Nein für Beteiligungsgrenzen für Investoren Finde ich fair: Deutsche Unternehmen dürfen sich nicht gegenseitig übernehmen, auch wenn es um Verstärkung und nicht um Verschlankung geht, Heuschrecken-Fonds oder gar mächtige Medienkonzerne aus dem Ausland dürfen sich aber sämtliche deutschen Sender kaufen und unter ausländischer Führung betreiben oder ausschlachten ... Ein hoch auf das Kartellamt!
  2. AW: Kartellamt: Nein für Beteiligungsgrenzen für Investoren Dasselbe Kartellamt meint ja auch, es gäbe keine Absprachen der Mineralölkonzerne zu Ferienbeginn - da darf man sich nicht mehr wundern...
  3. AW: Kartellamt: Nein für Beteiligungsgrenzen für Investoren Die haben ihre Aufgaben vielleicht falsch verstanden? Das Amt für Umweltschutz setzt sich für den Umweltschutz ein, das Amt für Verbraucherschutz für den Verbraucherschutz und das Kartellamt für Kartelle???
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