In Finnland bricht die Zeit des Digitalfernsehens an

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Helsinki – In den frühen Morgenstunden ist die Umstellung erfolgt: Seit Sonnabend ist das Fernsehen in Finnland digital.

Damit sind Finnen schneller als viele anderen Staaten – einschließlich des Nachbarn Schweden. In der finnischen Republik waren bereits 2001 die erste digitalen Sendungen ausgestrahlt worden.

Analoge Signale sind damit in dem an Russland grenzenden Staat Geschichte, zumindest bei der Übertragung per Satellit. Bei den Kabelkunden scheint die Umstellung allerdings noch für Verwirrung zu sorgen. Noch längst verfügen nicht alle über die nötigen Endgeräte, daher fiel die Entscheidung, hier die Umstellung bis 2008 hinauszuschieben.
 
Die Umstellung in Finnland sorgt dafür, dass dort sieben neue Kanäle ausgestrahlt werden können: Discovery Channel, Eurosport, Kino TV, MTV3 Fakta, MTV, Nickelodeon und das schwedische SVT Europa. Allerdings wird das zunächst nur in den südlichen und zentralen Landesteilen der Fall sein. [ft]

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13 Kommentare im Forum

  1. AW: In Finnland bricht die Zeit des Digitalfernsehens an Die Finnen dürfen halt früher in die Tasche greifen und dürfen (bzw. müssen) sich einen Receiver pro Endgerät zulegen. Sie kommen somit eher in den zweifelhaften Genuss, für Werbung und bisher frei empfangbare Sender bezahlen zu dürfen... immerhin haben die Kabelkunden bis 2008 noch eine "Gnadenfrist". Das man jetzt auch MTV empfangen kann ist klasse... endlich kann auch Finnland im PISA-Vergleich nach unten gerissen werden, wenn jetzt der verrückte Frosch Einzug erhält und Kinder sich verschulden...
  2. AW: In Finnland bricht die Zeit des Digitalfernsehens an @thorsten berlin interessant durch dich zu erfahren, dass in finnland der kabelempfang anscheinend kostenlos ist.
  3. AW: In Finnland bricht die Zeit des Digitalfernsehens an Der Kabelempfang ist, wie auch in Deutschland (versteckt in den Nebenkosten), nicht kostenlos - anders als beispielsweise Satellitenempfang und analoges/digitales terrestrisches Fernsehen. Analoger Kabelempfang setzt allerdings weder Digitalreceiver pro Endgerät, noch zusätzliche Abonnements für FTA-Angebote voraus. Das Fazit bleibt allerdings gleich: digitales Fernsehen bringt nur den Anbietern von Digitalrecivern, Direktwerbern und Programmanbietern etwas, da sie jetzt für das gleiche Programm mehrfach kassieren können - von der datenschutzrechtlich bedenklichen Adreßierbarkeit gar nicht zu sprechen!
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