Eutelsat und Telekom Austria bieten TV-Kapazitäten für Olympia

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Amsterdam – Live-Übertragungskapazitäten für die Olympischen Spiele in Peking bieten der Satellitenbetreiber Eutelsat und die Sendedienstleistungssparte der Telekom Austria.

Eutelsat steuert Frequenzen auf seinem W5-Satellit für Olympia-Übertragung bei, die direkt zum Teleport Aflenz, der von der Telekom Austria betrieben wird, geleitet werden. Die Kapazitäten stehen bereits für die Fußball-WM der Frauen zur Verfügung, die heute beginnen wird. Dies gaben beide Unternehmen gemeinsam auf der IBC bekannt.

„Für die öffentlich-rechtlichen und großen privaten Sendeanstalten in Europa, aber auch für TV-Produktionsfirmen und andere Multimedia-Anbieter, die TV- und Video-Content aus Asien empfangen wollen, wird es jedenfalls ein ökonomisch reizvolles Angebot geben“, so Olivier Milliès-Lacroix, Commercial Director von Eutelsat.
 
Der große technische Vorteil dieser gemeinsamen Lösung ist die direkte Verbindung zwischen Satellit und Empfangsstation. In Ergänzung zu einer fixen Hauptbedeckung verfügt der W5-Satellit über zwei so genannte Spot Beams, wovon einer in Richtung Südost-Asien positioniert ist. Darüher können Fernseh- und Videosignale zwischen Shanghai und Aflenz direkt übertragen werden.
 
Damit ist kein „double-hop“ notwendig, das heißt die Signale müssen nicht auf halber Strecke von einer Erdfunkstelle empfangen, verstärkt und über einen zweiten Satelliten weiter transportiert werden. Die Fernsehsignale erreichen somit ohne Umwege und in bester Qualität, weil ohne Zeitverzögerung, den Teleport Aflenz.
 
Im Teleport Aflenz wird für Sport Broadcast und Event Coverage in Asien eine elf Meter KU-Band-Antenne genutzt. Optional kann Telekom Austria in dieser Kooperation auch die terrestrische Weiterleitung der Fernsehsignale zu TV-Anstalten in Österreich und Deutschland über den nationalen und internationalen Breitband-Backbone Jetstream anbieten oder das vom W5-Satelliten ankommende ASI-Signal 1:1 durchschleifen und mit einem so genannten „Turnaround Service“ in Europa verteilen. Dabei erfolgt ein erneuter Uplink, zum Beispiel von der 2,4 m Antenne im Teleport Aflenz auf den Eutelsat Satelliten Sesat1. [lf]

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