Radio: DAB+/DMB-Standard halbiert Übertragungskosten

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Stuttgart – Von 14 auf sieben Cent pro Hörer sinken die Verbreitungskosten bei einem gut ausgebauten landesweiten DAB-Sender im Vergleich zur analogen Ausstrahlung über UKW.

Dies ergab eine gemeinsame Studie der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) mit dem Verein Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) und dem Verband Privater Rundfunkanbieter Baden-Württemberg (VPRA).

„Es ist das Ziel, das neue digitale Radio im Jahr 2009 zu starten“, sagte LFK-Präsident Thomas Langheinrich. Der LFK-Verantwortliche geht davon aus, dass bei einem bundesweit abgestimmten Start des digitalen Radios vier Bedeckungen im kostengünstigen Frequenzband III zur Verfügung stehen.
 
Über dies Bandbreiten sollen dann neben bundesweiten und landesweiten Programmen auf einer regionalisierbaren Bedeckung auch regionaler und lokaler Hörfunk Platz finden. Eine Bedeckung bietet Platz laut LFK für bis zu 16 Hörfunkprogramme platz, bei Integration audiovisueller Elemente in ein Hörfunkprogramm reduziert sich die Anzahl entsprechend.“
 
Um DAB+ und DMB zum Erfolg zu führen, rief Langheinrich die Endgeräteindustrie zur Unterstützung auf. Zum Start wünscht sich der LFK-Verantwortliche eine breite Produktpalette von DAB+/DMB-tauglichen Empfängern. [lf]

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4 Kommentare im Forum

  1. ...wir wollen dabei bitte nicht vergessen... ...das die DAB-Übertragung von der Datenrate (ca 64kbit/s) so schlecht ist, dass die gehörte Qualität deutlisch schlechter als das aktuelle analoge Signal ist. ...der Indoorempfang noch immer nicht möglich ist ...es nur eine kleine Anzahl von verfügbaren Empfängern gibt ...ALLE bisher anschafften Empfänger nur noch Schrott sind (AV-Receiver etc.) Uns Verbraucher wird's freuen ...Die Übertragung via DVB-T viele der genannten Probleme nicht oder nur bedingt hat... 'n schönen Gruß aus dem Bergischen Land Watz
  2. AW: Radio: DAB+/DMB-Standard halbiert Übertragungskosten DAB Unterstützt Datenraten von 32 bis 256 kbit/s, wenn ein Sender nur mit niedriger Datenrate encodiert ist dies dem Standard sicher nicht anzulasten sondern genauso auch mit DVB-T möglich. Indoor-Empfang ist mit DAB selbstverständlich möglich und das sogar mit deutlich weniger Sendeleistung als für vergleichbaren problemlosen UKW-Empfang notwendig wären. Wieso DVB-T nicht für den Radioempfang berücksichtigt wird liegt einzig und alleine daran dass der Standard nicht dafür ausgelegt ist von einem sich bewegenden Empfänger empfangen zu werden und es damit Probleme gibt. DVB-T ist keine Alternative zu DAB bzw. DAB+.
  3. AW: Radio: DAB+/DMB-Standard halbiert Übertragungskosten Wie schon der Titel dieser Nachrichtenmeldung besagt. Es geht um die Kosten, besonders für die Anbieter von privaten Radioprogrammen. Die Verbreitungskosten sind denen beim bisherigen DAB zu hoch.
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