Arabischer Kommunikationssatellit erfolgreich gestartet

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der arabische Turaya-3 hat seine Orbitalposition erreicht. Am Dienstag war der Satellit an Bord einer russisch-ukrainisch-norwegischen Zenit 3SL-Rakete des Sea-Launch-Programms gestartet.

Laut Sea-Launch-Angaben ist die Rakete um 3:49 Uhr Ortszeit mit ihrer Nutzlast von über fünf Tonnen ohne Komplikationen abgehoben. Es war gleichzeitig der erste Start einer Zenit-Rakete von der schwimmenden Plattform nach dem Unfall vor einem fast genau einem Jahr. Ende Januar explodierte eine Zenit-Rakete beim Start und beschädigte die Startplattform (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Der von Boeing gebaute Satellit soll noch in diesem Monat seinen Dienst aufnehmen. Betreiber ist der Kommunikationsanbieter Thuraya aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der die Kapazitäten vor allem für mobile Sprachkommunikation sowie Datendienste nutzen will. Jetzt schwebt der Satellit exakt auf der Orbitalposition 98,5 Grad Ost in 35,786 Kilometer Höhe. Die Mindestlebensdauer für den Satelliten wird mit zwölfeinhalb Jahren angegeben. Für Sea Launch war es die 25. erfolgreiche Mission seit 1999.
 
Laut Sea-Launch-Angaben ermöglicht die Nutzung der Plattform den Satellitenbetreibern große Vorteile: So können schwerere Nutzlasten befördert werden, zum Beispiel können die Satelliten mehr Treibstoff an Bord nehmen, was die Lebensdauer verlängert. Denn je mehr Treibstoff an Bord ist, desto länger kann ein Satellit immer wieder durch kleine Manöver exakt ausgerichtet werden. Und je länger ein Satellit in Betrieb ist, desto mehr Geld lässt sich verdienen. Neigen sich die Tanks dem Ende, werden die Satelliten ins Weltraum geschossen. [lf]

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  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com

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