Vivendi schreibt Premiere noch nicht ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Paris/München – Der französische Medienkonzern Vivendi hält sich einen möglichen Einstieg bei Premiere weiterhin offen. Unklar ist, ob nach dem Murdoch-Einstieg tatsächlich noch ein ernstes Interesse besteht oder die Franzosen nur nicht als Verlierer gelten wollen.

Gegenüber der „Financial Times“ sagte der Vivendi-CEO Jean-Bernard Lévy, dass Premiere „ein natürliches potenzielles Ziel“ sei. Damit spielte der einflussreiche Medienmanager auf Synergie-Effekte an, die sich aus einer Verbindung mit der ebenfalls zu Vivendi gehörenden Canal-Plus-Gruppe ergeben.

Einschränkend fügte Lévy jedoch hinzu, dass Premiere bisher den Beweis, profitabel agieren zu können, noch schuldig sei. Am Mittwoch beflügelten erneute Gerüchte den Premiere-Kurs an der Frankfurter Börse: Unbestätigten Gerüchten zufolge soll sich Vivendi bereits 15 Prozent der Premiere-Aktien gesichert haben. Die Aktie stieg sofort um 2,34 Prozent auf 14,43 Euro. Premiere wollte sich gegenüber DIGITAL FERNSEHEN nicht zu den Gerüchten um einen Vivendi-Einstieg äußern.
 
 
Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, soll Vivendi bereits die Bilanzen des Münchener Abo-Senders geprüft haben. Dabei wurden die Franzosen von einem Blitzkauf des Murdoch-Konzerns News Corporation überrascht, der die von Unitymedia gehaltenen Premiere-Anteile erworben hat. [lf]

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22 Kommentare im Forum

  1. AW: Vivendi schreibt Premiere noch nicht ab hat dieser levy den konzern nicht schon fast mal an die wand gefahren? kann mich an ne doku auf arte erinnern.....ich würd dem ja rein gar nix glauben, der redet viel wenn der tag lang ist.
  2. AW: Vivendi schreibt Premiere noch nicht ab He he..natürlich ist das nur noch der Neid des Verlierers. Denn der Satz sind doch schon die Rückzugsgefechte. Nicht Vivendi hat bei der angestrebten Übernahme gepennt, sondern PREMIERE ist nicht rentabel Vivendi wird sich doch nicht mit Rupert hauen. Klar..die 15% klingen wenig, aber irgendwo hier im Forum wurde schon aufgedröselt, dass viele Aktien im Streubesitz sind und ein 15% Paket deswegen weit mehr Gewicht hat, als die Zahl es ausdrückt.
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