ZDFtheaterkanal: Große Schauspielernamen

0
37
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

DIGITAL FERNSEHEN präsentiert die Highlights des ZDFtheaterkanals in der kommenden Woche.

Sonntag, 27. Januar, 17.20 Uhr
Cautio Criminalis oder Der Hexenanwalt
Wie die meisten seiner Zeitgenossen ist der Jesuitenpater Friedrich Spee von der Rechtmäßigkeit der Hexenprozesse überzeugt, die während des Dreißigjährigen Krieges erschreckende Ausmaße annehmen. Die Verbrennung der Kölner Postmeisterin Katharina Henot und die Begegnung mit dem berüchtigten Paderborner „Hexenkommissar“ Dr. Schultheiß bringen ihn jedoch zu der Einsicht, dass diese Prozesse nichts anderes sind als vieltausendfacher Mord, begangen aus Angst und Aberglauben, aus sexueller Verklemmung, aus politischen Motiven und, nicht zuletzt, aus schamloser Geldgier. Schwer unter den Folgen eines auf ihn verübten Attentats leidend, schreibt Spee ein rücksichtslos anklagendes Buch gegen den Hexenwahn und die Folterpraktiken der Gerichtsherren. Diese „Cautio criminalis“, die 1631 ohne Druckerlaubnis des Ordens erscheint, ist eines der wichtigsten und mutigsten Bücher der Weltliteratur.
Das Fernsehspiel von Wolfgang Lohmeyer aus dem Jahr 1974 ist mit Gerd Böckmann, Horst Frank, Doris Schade, Kurt Meisel sowie Jochen Busse prominent besetzt

Dienstag, 29. Januar, 22.30 Uhr
Geschäfte
Über den Anwalt Dr. Weiß laufen Waffentransfers in das ehemalige Jugoslawien und in den Nahen Osten. Drahtzieher sind der Innenminister, der Polizeipräsident und der Waffenhändler Egger. Als der Journalist Sturm diesen Machenschaften auf die Spur kommt, täuscht Egger einen tödlichen Autounfall vor und taucht unter. Sturm stöbert Egger auf und erpresst ihn um Millionen, bevor er ihn erschießt. Ein Verwirrspiel beginnt, bei dem es um Sturms Archiv geht, das aus Beweismaterial gegen alle Beteiligten besteht. Als Sturm verhaftet wird, zwingt er den Anwalt Weiß, seine Verteidigung zu übernehmen. Über Sturms Geliebte Livia, die zuvor mit Egger liiert war, gelingt es Weiß, an das Archiv heranzukommen. Livia hat sich dadurch selbst in Gefahr gebracht. Auch Weiß’ zukünftige Frau Iris kommt langsam hinter die Geheimnisse.
Der Thriller nach einem Drehbuch des österreichischen Schriftstellers und Dramatikers Gerhard Roth entstand 1994. Neben Ulrich Tukur, Susanne Lothar, Ulrich Mühe und Julia Stemberger spielt Pinkas Braun den zwielichtigen Waffenhändler Kurt Egger.
 
Donnerstag, 31. Januar, 19.40 Uhr
Gesellschaftsspiele
Irene, Gattin eines Juristen, brave Hausfrau mit dem Drang nach Höherem, hat einen Einfall: Sie möchte einmal einen Abend ganz unbeschwert mit ihrem Mann, mit guten Freunden und lieben Verwandten verbringen, ohne die üblichen scheußlichen Gespräche über Politik oder die grässlichen Dinge, die rundum in ihrer Nähe oder in der weiten Welt geschehen: Es soll ein Abend werden, an dem nur Spiele gespielt werden, an dem sich alle gewissermaßen in den Zustand der Unschuld zurückversetzen.
Alle Eingeladenen – Irenes Bruder, ein Neffe ihres Mannes, ein Freund des Bruders, der Architekt, der das Haus gebaut hat, mit seinem Freund und seiner Geliebten – sind von der Idee begeistert. Und der Abend beginnt in einer gelösten und heiteren Stimmung. Aber schon beim harmlosen ersten Spiel „Topfschnuppern“ erweist sich, wie schwer das mit dem reinen Spiel zu handhaben sein wird.
1976 spielte Pinkas Braun in Sigi Rothemunds Fernsehinszenierung von Ivan Klimas Bühnenstück den Juristen Peter. In weiteren Rollen spielen u.a. Cordula Trantow, Hans Caninenberg, Uwe Friedrichsen und Silvia Reize. [fp]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum