München/Stockholm – Weil der skandinavische Pay-TV-Anbieter C More nicht profitabel genug arbeitet, haben die ProSiebenSat.1-Eigner von KKR und Permira den Verkauf eingeleitet.
Rund 300 Millionen Euro wollen die Verantwortlichen laut „Spiegel“-Informationen mit dem Kauf einnehmen und damit ihre 3,5 Milliarden Verbindlichkeiten etwas mildern. Diese stammen genauso wie C More noch aus dem Kauf der skandinavischen SBS-Sendergruppe.
Wie das Nachrichtenmagazin weiter berichtet, habe man in München bereits die Investmentbank Lehman Brothers beauftragt, den Verkauf einzuleiten. Bis Ende Februar sollen die Angebotsunterlagen ausgearbeitet sein. Insidern zufolge will ProSiebenSat.1 den Verkauf bereits im Sommer abschließen.
C More zählt rund eine Million Abonnenten in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland. Der Pay-TV-Anbieter stand bereits vor einem Jahr kurz vor dem Verkauf. Damals hatte der skandinavische Telekommunikationskonzern Telenor Interesse gezeigt, der wohl auch diesmal wieder ein Wörtchen mitreden dürfte. Als zweiten heißen Kandidaten hat der „Spiegel“ Time Warner ausgemacht. ProSiebenSat.1 selbst gab lediglich zu, die Verkaufsoption zu prüfen. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen. [lf]
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