Spezifikation für neue DVD-Verschlüsselung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Verwalter der Spezifikation für zukünftige DVD-Verschlüsselungen haben mit der Version 0.9 des „Advanced Access Content System“ (AACS) eine erste Version des kommenden Standards vorgelegt.

Das Verschlüsselungssystem AACS soll HD-DVDs schützen und kann Stand-Alone-Player ausschließen.
 
AACS ist bereits von den Unterstützern des HD-DVD-Formats beschlossen worden. Nach den für die Filmindustrie schlechten Erfahrungen mit dem derzeit auf DVD-Videos gebräuchlichen, als anfällig geltenden CSS, soll bei AACS eine Organisation namens „Licensing Administrator“ (LA) die Kontrolle behalten. Diese AACS LA hat nun eine erste Version des Systems veröffentlicht.
 
Aus dieser Spezifikation geht hervor, dass AACS anders als CSS nicht auf eine proprietäre Verschlüsselung setzt. Vielmehr kommt der offene Standard AES mit einer Schlüssellänge von 128 Bit zum Einsatz. Offene Standards gelten in der Verschlüsselungstechnologie als vergleichsweise sicher, da vor dem Einsatz eine Vielzahl von Experten das Verfahren testen konnte.
 
In dem vorgelegten Papier ist außerdem zu lesen, dass die Schlüssel von AACS im Material selbst beliebig ausgetauscht werden können. Gilt beispielsweise der Schlüssel eines bestimmten Abspielgeräts oder einer Software als kompromittiert, so kann er mit der nächsten HD-DVD den Abspieler blockieren. Da im Material selbst ein neuer Schlüssel sitzt, kann das Gerät oder die Software den Inhalt nicht mehr wiedergeben.
 
Dadurch sind die Hersteller von Stand-Alone-Playern verstärkt daran interessiert, ihre Schlüssel peinlich genau zu schützen. Der Austausch von Schlüsseln gilt bei AACS auch für die Aufzeichnung, so
dass die Rechteinhaber möglicherweise auch die Aufzeichnung von Fall zu Fall verbieten können. [mg]

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