Österreich: Streit um DVB-T-Finanzierung

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Wien – Zwischen dem privaten Fernsehanbieter Austria Television (ATV) und den Österreichischen Rundfunksendern (ORS) sind die Fronten verhärtet.

Grund dafür ist ein finanzieller Streit um die Kosten zur Verbreitung von DVB-T. Laut ORS weigere sich die ATV-Geschäftsführung, die Verbreitungskosten der Technologie zu bezahlen.

Als Gründe für dieses Verhalten seien die überhöhten Kosten und fehlenden Reichweitenerfolge benannt worden, hatte „Horizont“ berichtet. Vor allem letzterem widerspricht ORS-Sprecher Michael Weber. Seiner Ansicht zufolge seien 500 000 DVB-T-Empfänger ein guter Schnitt. Deshalb werde ATV nun verklagt – aus wirtschaftlichen und Gerechtigkeitsgründen gegenüber anderen Sendern auf der Plattform.
 
ATV wird gleichrangig neben dem ORF 1 und dem ORF 2 auf Multiplex A ausgestrahlt. Wie der „Standard“ berichtet, beliefen sich die Kosten jährlich pro Kanal auf vier Millionen Euro. [ft]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Österreich: Streit um DVB-T-Finanzierung Mal im Ernst, die können doch 1 & 1 zusammenzählen. Es ist genau bekannt wie viele Rundfunkhaushalte über eine erst ORF Cryptoworks Karte verfügen, Kabelfernsehbetreiber - nehme ich an - wissen wohl aufgrund der monatlichen Rechnung über ihren Kundenstand bescheid. Verbleibt also ein schwindender variabler Rest, der noch ORF per SAT und terrestrik in PAL empfängt. Ich würde mal behaupten, von den 3,4 Millionen AT Rundfunkhaushalten empfangen heute etwa 120.000 ihr Fernsehen ausschließlich per DVB-T, und sind zudem überwiegend einer wenig für Werbefernsehen empfänglichen Zielgruppe Seniorenhaushalte zuzuordnen.
  2. AW: Österreich: Streit um DVB-T-Finanzierung Du schreibst ja so einen Topfen (Quark) zusammen! "PAL"? Sendet irgend wer (ORF, bzw. ATV) in "NTSC"? Ich habe den Eindruck, dass du keine Ahnung hast was PAL bedeutet!
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