Unitymedia will d-box zu Grabe tragen

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Köln – Für Parm Sandhu, CEO von Unitymedia, ist der Nagra-Hack vor allem ein Hardware-Problem. So verfügen laut Sandhu derzeit noch 23 000 Kabelboxen in Nordrhein-Westfalen und Hessen über einen „veralteten Chipsatz“.

Wie das DF-Schwestermagazin „DIGITAL INSIDER“ weiter von der Euroforum-Jahrestagung „Die Zukunft der Kabel-TV-Netze“ berichtete, kann es sich dabei nur um die d-boxen handeln, die als Einfallstor für den Nagra-Hack gelten. Deswegen plant der Kabelnetzbetreiber, die d-boxen bei seinen Kunden durch neue, sichere Digitalreceiver ersetzen.

Darüber hinaus ist es das erklärte Ziel des Unitymedia-Chefs, den direkten Kundenkontakt zu den verbleibenden zehn Prozent der Kabelhaushalte im Unity-Gebiet zu bekommen. Das fehlende Zehntel ist überwiegend im Besitz der Primacom AG, die in Aachen und Wiesbaden aktiv ist. Mit den Mainzern führt Sandhu bereits Gespräche über eine Kooperation. [lf]

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35 Kommentare im Forum

  1. AW: Unitymedia will d-box zu Grabe tragen Man kann das so übersetzen: Wir bleiben bei Nagra, wollen aber die D-Boxen ersetzen...
  2. AW: Unitymedia will d-box zu Grabe tragen ... nur 23.000 Kabel-dBoxen in NRW und Hessen ? Kommt mir bißchen wenig vor. Vielmehr dürfte es sich um Receiver handeln, von denen auch Premiere gesprochen hatten, als es noch angedacht war, neue sicherere Nagra-Karten auszugeben. Dabei dürfte es sich primär um Galaxis-Receiver handeln. Interessant auch, daß jetzt mehr oder weniger offziell Interesse an den Primacom-Netzen in Aachen und Wiesbaden gezeigt wird, sodaß einem Ausbau dieser Netze nichts mehr im Wege stehen würde ...
  3. AW: Unitymedia will d-box zu Grabe tragen .... im Artikel ist zu lesen:Aufgrund dieser Aussage schlußfolgert "Digital Insider":... der Irrglaube wird nicht von Unitymedia vertrieben, sondern der Irrglaube ist nichts anderes als Spekulation dieses Magazins. Allerdings: Unitymedia muß schon alleine für die Betacrypttunnelung ordentlich Kohle zahlen. Es läge durchaus im Bereich des Möglichen, dass man künftig darauf verzichten wird. Der Verzicht auf die Betacrypttunnelung würde zwangsläufig die dBoxen außer Gefecht setzen. Auch Betacrypt-Receiver wie Technisat PK und Humax BTCI5900C, bei denen der Jugendschutz nicht korrekt funktioniert (keine PIN-Abfrage bei vorgesperrten Sendungen) würde man so bequem außer Gefecht setzen ... Die Aussage, daß die dBoxen das Einfallstor für den Nagra-Hack ist, kann durchaus so stehen lassen, denn neben den legalen Images gibt es nunmal auch solche, mit denen man verschlüsselte Programme ohne Abo sehen kann. Aber letztendlich ist offenes Linux das Einfallstor und nicht unbedingt nur die dBoxen, sondern z.B. auch die Dreambox. Daneben gibt es ein paar wenige "Baumarktreceiver", die sich mit offenem Linux nutzen lassen ...
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