Düsseldorf – Noch besteht bei der Insolvenzverwaltung Hoffnung, die 27 bedrohten Medi Max-Filialen retten zu können. Franchisegeber Electronic Partner (EP) betont seine Bereitschaft, sich für den Fortbestand der Märkte einzusetzen.
Wie das Portal „Computer Reseller News“ (CRN) berichtet, soll das Insolvenzverfahren gegen die Brüder Michael und Matthias Wegert, Eigner der Firma Multi-Media Promarkt, spätestens im Mai beginnen. Insolvenzverwalter Rolf Rattunde gäbe sich jedoch zuversichtlich: Durch die frühzeitige Insolvenzanmeldung bestünden verhältnismäßig hohe Chancen, die Firma zu retten und damit 570 Arbeitsplätze zu sichern.
Die 27 betroffenen Medimax-Filialen, die im Franchise-System von EP geführt werden, seien im Moment noch geöffnet und auch ein Lieferantenstopp habe abgewendet werden können. Sehr bildhaft beschreibt ein Unternehmenssprecher gegenüber CRN den derzeitigen Zustand der Firma: „Noch liegt der Patient auf der Intensivstation, aber im Moment denkt niemand daran, die Stöpsel herauszuziehen.“ Genauere Angaben zur Situation von Multi-Media Promarkt GmbH könne Insolvenzverwalter Rattunde jedoch erst in zwei Wochen machen, nachdem er sich einen Überblick verschafft habe.
Auslöser für die schwere Krise des Unternehmens war laut CRN die „fristlose Kündigung der Delcredere-Haftung durch Electronic Partner“. EP-Sprecherin Sonja Steves bestätigte diese Kündigung gegenüber dem Blatt, unterstrich jedoch, dass die Brüder Wegert auch in Zukunft Franchisenehmer von EP bleiben sollen. Auch EP-Geschäftsführer Oliver Haubich bekundete sein Interesse am Fortbestand des Unternehmens. Gespräche mit dem Insolvenzverwalter hätten in dieser Sache bereits stattgefunden. [lf]
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