Los Angeles/Hamburg – Der Sieg des Blu-ray-Formats wird von der schlechten Entwicklung auf dem US-DVD-Markt überschattet. Die Filmstudios in Hollywood suchen deshalb nach Möglichkeiten den Verkauf von Filmen anzukurbeln.
Die Verkäufe auf dem US-Markt sind 2007 laut Marktforschern um 3,2 Prozent auf 15,9 Mrd. US-Dollar zurückgegangen und werden auch im laufenden Jahr voraussichtlich weiter sinken. Um dem entgegenzuwirken arbeiten die Filmstudios nun an verschiedenen Initiativen, die neue Zielgruppen ansprechen und den Markt erweitern sollen.
Wie die „New York Times“ berichtet, versucht Hollywood derzeit besonders die Aufmachung sowie die Promotion von DVDs zu verbessern. Interaktives Zusatzmaterial soll zudem die Silberlinge attraktiver machen. Als einen Hauptgrund für die schwächelnden Verkaufszahlen hat Hollywood das Internet mit seinen zahlreichen Downloaddiensten ausgemacht.
Doch nun schlägt Hollywood zurück und bietet so genannte „digitale Kopien“ von DVDs an. Fox verkauft zum Beispiel seit vergangenem Monat seine DVDs mit einer Zusatz-Disc, die eine digitale Datei des Filmtitels enthält. Die Nutzer können die Datei innerhalb von fünf Minuten auf den Computer laden, den Film dann dort sehen oder auch auf externe Abspielgeräte kopieren. Auch die anderen großen Studios setzen diese Idee bereits in ähnlicher Weise um.
In Deutschland gibt es derzeit offenbar weniger zu klagen, die DVD-Verkäufe zeigen nach oben. Oliver Trettin, stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) begrüßt es besonders, dass sich die Branche endlich auf einen Standard geeinigt habe. „Es gibt bereits viele Filmfreunde, die auf dieses Signal gewartet haben, um endlich zukunftssichere HD-Soft- und Hardwareprodukte erwerben zu können“, so Trettin weiter. (pte)
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