Bundesliga: Premiere rechnet mit Konkurrenz aus dem Kabel

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Köln – Auch wenn Kabel Baden-Württemberg angekündigt hat, nicht bei der Vergabe der TV-Übertragungsrechte der Bundesliga mitbieten zu wollen, ist mit Konkurrenz für die Premiere AG aus der Kabelbranche zu rechnen.

Diese Vermutung äußerte Carsten Schmidt, Vorstand Sports & New Businesses der Premiere AG gegenüber dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER (DI) am Rande der Euroforum-Jahrestagung in Köln. Für die Kabelnetzbetreiber sei ein vorgefertigtes Programmsignal, wie es die Deutsche Fußball Liga (DFL) plane, attraktiver als eine reine Lizenz. Allerdings wies Schmidt auch darauf hin, dass der Vertrieb der Bundesliga für eine neue Marke sehr schwer sei.

Wie DI weiter berichtet, kritisierte Schmidt abermals die Strategie der DFL, die an den Verhandlungen aus einer „Take it or leave it“-Taktik bestünde. Den angestammten Sendeplatz der Sportschau vermutet er als nicht mehr haltbar, schließlich sei nicht zu erwarten, dass die DFL nochmals ein finanziell schlechteres Angebot akzeptieren werde. Er selbst äußerte hinsichtlich des ARD-Erfolgsformates jedoch keine Wünsche: „Was mit der Sportschau passiert, entscheidet die Liga.“ [cd]

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84 Kommentare im Forum

  1. AW: Bundesliga: Premiere rechnet mit Konkurrenz aus dem Kabel Sowohl die KDG als auch Kabel BW haben schon abgewunken. Die kleinen KNBs sind viel zu finanzschwach! Und nochmal UM? Die sind mit arena sowas von brutal auf die Fresse geflogen, dass sie es doch nicht noch mal probieren werden! Letzter Absatz: http://www.dslteam.de/news/artikel/28816
  2. AW: Bundesliga: Premiere rechnet mit Konkurrenz aus dem Kabel @prodigital2 Es sieht so aus, dass KNBs nicht an Bundesligarechten interessiert sind. Man sollte aber trotzdem damit rechnen. Die Situation kann sich jeder Zeit ändern.
  3. AW: Bundesliga: Premiere rechnet mit Konkurrenz aus dem Kabel ... beim letzten mal hat UM die TV-Live-Lizenzen komplett erworben und musste das Programm selbst produzieren (lassen). Diesmal wird es aber die Möglichkeit geben, die TV-Rechte non-exklusiv nur für NRW und Hessen zu erwerben, wobei Spiele schon fertig produziert wurde. Zum Einen wird der Preis für die Lizenzen für die knapp 5 Mio. angeschlossenen Haushalte erheblich geringer ausfallen und zum Anderen entstehen aufgrund der fertig produzierten Spiele keine zusätzlichen Kosten. Aber es geht hier immer noch um viel Geld und es wäre strategisch eher ungünstig, wenn man Premiere im Vorfeld die Möglichkeit gibt, sich auf Konkurrenz einzustellen. Also hält man sich vornehm zurück. Außerdem macht sich ein "überraschend" in den Schlagzeilen besser
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