Wien – Bisher war der Wettbewerb um die Handy-TV-Lizenz in Österreich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nun ist eine Entscheidung gefallen.
Die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) hat Media Broadcast den Zuschlag erteilt und sich damit gegen das Konzept der Gesellschaft Mobile TV Infrastruktur entschieden. Die Kommission begründet ihr Votum damit, dass die von ihr präzisierten Regelungen des Privatfernsehgesetzes deutlich besser von Media Broadcast erfüllt werden könnten.
Dabei ging es unter anderem um einen raschen, möglichst flächendeckenden Versorgungsgrad der Bevölkerung, die Einhaltung von europäischen Standards bei der Signalqualität und ein nutzerfreundliches Konzept. Zudem hätte Media Broadcast bereits nachgewiesen, dass das vorgelegte Finanzierungskonzept ausschließlich über bereits geschlossene Vereinbarungen erfüllt werden könne.
Feste Partner hat der nun festgelegte Lizenznehmer ebenfalls schon: den zur Hutchinson-Gruppe gehörenden Mobilfunkanbieter „3“ und „One“. Weitere Partner sollen hinzukommen.
Bis zum 1. Juni soll zunächst in den Austragungsstädten der Fußball-Europameisterschaft – Wien, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt – und den übrigen Landeshauptstädten das Netz aufgebaut werden. Damit werden etwa 40 Prozent der Bevölkerung im Land erreicht. Diese können dann 15 nationale und regionale Fernsehprogramme sowie vier Radioprogramme auf passenden Endgeräten empfangen. [ft]
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