Premiere: DFL-Rechte für Kabelnetzbetreiber unattraktiv

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Der Premiere-Vorstand Sport und New Business Carsten Schmidt glaubt nicht daran, dass sich Kabelnetzbetreiber für die Bundesliga-Liverechte interessieren und bei der Rechtevergabe zu Premiere in Konkurrenz treten werden.

„Warum sollten die Kabelnetzbetreiber jetzt plötzlich dieses hohe finanzielle Risiko auf sich nehmen?“, fragt der Premiere-Sportverantwortliche im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“. Dabei stützte Schmidt sich bereits auf die klare Absage von Kabel BW.

So sei die Rollenverteilung zwischen Premiere und den Kabelnetzbetreibern eine sehr vorteilhafte für beide. „Die Betreiber sind Transportmedien, und wir sind Inhalte-Käufer. Das heißt, wir finanzieren das Risiko vor, indem wir teure Lizenzen erwerben – und haben dann Durchleitungsverträge“, so Schmidt über die Vorteile des derzeitigen Modells. Außerdem verwies Schmidt auf die 1 800 Kabelnetzbetreiber in Deutschland, die so kleinteilig wären, „dass es für sie keinen Sinn macht“. Premiere erreiche hingegen 99,7 Prozent aller deutschen Kabel-Haushalte.
 
Und auch vor der Deutschen Telekom hat Schmidt keine Angst. So will der Manager erkannt haben, dass die Telekom es nicht geschafft hat, ihrem IPTV-Angebot mit den Bundesliga-Rechten einen großen Schub zu geben. „Daher glauben wir, dass eine gewisse Besinnung und ein neuer Realismus eingetreten sind in die Fantasie, als Markt-Neueinsteiger mit Fußball schnell zu wachsen“, erklärte Schmidt gegenüber dem Blatt. [lf]

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18 Kommentare im Forum

  1. AW: Premiere: DFL-Rechte für Kabelnetzbetreiber unattraktiv Wenn das denn alles so klar ist, dann könnte Herr Schmidt sich doch gelassen zurücklehnen. Da er dies aber nicht tut, scheint er sich seiner Sache doch nicht so sicher zu sein.
  2. AW: Premiere: DFL-Rechte für Kabelnetzbetreiber unattraktiv Blablabla des Herrn Schmidt. Und ich glaube nicht, daß Heuschrecken demnächst in Gold investieren. Glauben?
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