Berlin – Die Doping-Skandale der vergangenen Tour de France haben die ARD bewogen, sich aus der Berichterstattung um das Radsport-Ereignis weitestgehend zurückzuziehen.
Ganz von der Tour lassen will die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt aber offenbar nicht. Wie der Berliner Tagesspiegel berichtet, plane die ARD, um die Rechte für 2009 bis 2011 mitzubieten. Gespräche mit den europäischen Partnersendern soll es bereits geben.
Mit der European Broadcasting Union (EBU), in der mehr als 70 Fernseh- und Rundfunkanstalten aus Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten vertreten sind, wird es aller Voraussicht nach, zu umfassenden Verhandlungen kommen. Dabei geht es um die Rechtepakete, die auch kleinere Rennen beinhalten, die für die ARD aber wenig interessant sind.
Zu einem der wichtigsten Verhandlungspunkte wird wohl der Preis der Vermarktung avancieren. Aufgrund der Doping-Skandal haftet der Tour de France derzeit ein kaum zu versteckender Makel an. Das könnte, spekuliert der Tagesspiegel, dazu führen, dass deutlich weniger Geld über den Tisch geht.
In diesem Jahr ist die ARD Partner des Sportereignis. Die Rechte dafür waren bereits vor der Tour des vergangenen Jahres erworben worden. [ft]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
