New York – Blu-ray-Player waren bereits kurz vor der Toshiba-Aufgabe beliebter als HD-DVD-Abspielgeräte. Insgesamt 10,8 Prozent der US-Amerikaner gaben Mitte Februar an, in den nächsten sechs Monaten ein Blu-ray-Abspielgerät zu kaufen.
Wie eine aktuelle Studie des US-Meinungsforschungs- und Marktbeobachtunginstituts NPD-Group ergab, war dies der höchste Prozentsatz seit Juli 2006. Gleichzeitig war der Anteil der Befragten, die die Anschaffung eines HD-DVD-Players planen, auf 8,8 Prozent gesunken.
Damit hatte sich die Stimmung bereits vor Toshibas offiziellem Ausstieg aus der HD-DVD-Produktion in der vorletzten Februarwoche gedreht. Zum Vergleich: Mitte Januar standen HD-DVD-Player wohl aufgrund der deutlich gesenkten Preise noch um zwei Prozent höher in der Gunst der Konsumenten.
Insgesamt gesehen wird Blu-ray beim Verbraucher jedoch nicht so sehnsüchtig erwartet wie gewünscht, muss Russ Crupnick, Analyst der NPD Group zugeben. Er verweist aber auch darauf, dass man sich in einer für Unterhaltungselektronik doch eher verkaufsschwachen Periode befände und die steigenden Zahlen daher ein sehr gutes Zeichen für das Blu-ray-Format seien. Sollte nur ein Viertel der Kaufwilligen im Februar sich tatsächlich für die Anschaffung eines Blu-ray-Disc-Players entscheiden, so Crupnick weiter, würde das zwei Millionen verkaufte Geräte innerhalb des nächsten halben Jahres bedeuten. [lf]
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