London – Auf 22 Millionen ist die Anzahl der britischen Haushalte gestiegen, die digitales Fernsehen empfangen können. Dies geht aus einer kürzlich von Ofcom veröffentlichten Untersuchung hervor.
Damit hätten laut dem „Digital Television Progress Report“ im vierten Quartal 2007 87,6 Prozent aller Haushalte den digitalen Empfang genutzt. Das seien 1,5 Prozent mehr als noch im vorhergehenden Quartal.
Als ein Grund für den Anstieg werden die Verkaufszahlen bei Freeview angeführt, dem britischen Anbieter für digitales terrestrisches Fernsehen im DVB-T-Standard. Dieser habe mit mehr als vier Millionen verkauften Empfangsgeräten seine Umsatzrate in den letzten Jahren um 70 Prozent gesteigert. Auch das digitale Kabelfernsehen hätte mit 61 000 neuen Kunden im letzten Quartal 2007 die Zahl seiner Abonnenten auf 3,5 Millionen erhöhen können, der höchste Wert seit 2002.
Zudem sind die Verkaufszahlen von TV-Geräten mit integrierten Tunern dramatisch angestiegen. Fast 70 Prozent aller im untersuchten Quartal verkauften Fernsehgeräte seien laut der Untersuchung mit einem Empfänger für digitales Fernsehen ausgestattet gewesen. Auch die Verkaufszahlen digitaler Set-Top-Boxen haben sich demnach seit dem Vorjahr um satte 25 Prozent gesteigert.
Im Vergleich zu Deutschland kann Großbritannien angesichts solcher Zahlen durchaus eine Vorreiterposition in Sachen Digitalisierung attestiert werden. Hierzulande liegt der Digitalisierungsgrad derzeit bei mageren 45 Prozent. [lf]
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