MABB sucht Sender für Digitalradio

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Berlin – Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) fordert zur Abgabe von Interessensbekundungen (Call for Interest) für den Aufbau von Sendernetzen für digitalen Hörfunk im DAB-Standard in Berlin-Brandenburg auf.

Die Medienwächter versprechen sich von diesem Schritt einen Überblick über die Aussichten für die Refinanzierung von Hörfunk-Netzen und die dafür notwendigen Endgeräte.

Bislang hält sich das Interesse für DAB-Frequenzen in Berlin-Brandenburg in Grenzen, allein die Handy-TV-Anbieter von Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) haben sich für die vorhandenen DAB-Kapazitäten gemeldet. Das Problem ist auch der MABB bekannt: Aufgrund der geringen Zahl von Radio-Empfängern ist eine DAB-Ausstrahlung für private Hörfunksender nicht attraktiv. Deswegen wollte bisher niemand in den Ausbau des Sendernetzes sowie die nötigen Empfangsgeräte investieren.
 
Doch nun soll das digitale Radio in einer gemeinsamen Aktion doch noch zum Erfolg werden. So wollen die Landesmedienanstalten ihre Ankündigung wahr machen und bei der Einführung mit allen Beteiligten an einem Strang ziehen. Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, sollen sich alle Sender, die bundesweit über DAB starten möchten, melden. Gleichzeitig versucht nun die MABB auch regionale Unternehmen von der Idee zu überzeugen.
 
Dabei will sich die MABB einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Interessierte Unternehmen sollen sich melden und darlegen, wie sie sich die Finanzierung des Netzbetriebs sowie die Vergrößerung der Zahl an DAB-Radios vorstellen. Besonders interessiert sind die Medienwächter vor allem daran, wie sich eine regionale DAB-Einführung gestalten lässt. Auch bittet die MABB DAB-Ablehner, die Gründe für ihren Standpunkt darzulegen. Einsendeschluss der Stellungnahmen ist der 7. Mai 2008. [lf]

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