Ein Ziel für alle: Gerätevielfalt für den digitalen Kabelempfang

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nürnberg – Eine möglichst breite Vielfalt an Endgeräten soll der Digitalisierung in Deutschland zu einem stärkeren Durchbruch verhelfen.

Zumindest haben sich darauf der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland und die Geräteindustrie geeinigt. Das ist aber nicht alles. CI Plus und integrierte Fernsehgeräte sollen zusätzliche Push-Effekte bringen.

Vom Erfolg dieses Konzeptes sind die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), der Fachverband Consumer Electronics im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) und der Kabelanbieter überzeugt. Vor allem aber sehen sie sich dabei auf der Seite der Verbraucher: „Mit dieser Einigung wird es nicht mehr notwendig sein, dass ein Kabelkunde, der einen hochwertigen integrierten digitalen Fernsehempfänger erwirbt, um digitale Programme im Kabel anschauen zu können, noch zusätzlich eine Set-Top-Box benötigt“, gab Dr. Rainer Hecker, gfu-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Hecker zu verstehen.
 
Dass das Prinzip „Einfachheit“ letztlich erfolgreich sein wird, davon ist auch Kabel-Deutschland-Geschäftsführer Dr. Manuel Cubero überzeugt. Digitale Empfänger, „die einfach an jede Kabeldose im Haushalt angeschlossen werden können“, seien in der Lage, den Zugriff auf digitale Programme und Dienste weiter voranzubringen.

Aber auch aus technischer Sicht ist die Zukunft ins Visier genommen worden. Als Motor dafür haben Kabel Deutschland und die Verbände den Common-Interface-Standard „CI Plus“ auserkoren. Mit dem sei man nämlich endlich in der Lage, den „Flickenteppich unterschiedlicher Technologien“ zu überwinden und komfortable Gerätelösungen anzubieten. Zudem könnten auf diesem Wege die Anforderungen an den Jugendschutz und dem Kopierschutz der Inhalteanbieter gleichermaßen erfüllt werden. „CI Plus“ erlaube Module, die nach dem vom Anbieter genutzten Verfahren entschlüsseln.
 
Für die Industrie biete dieser Standard eine Chance auf Planungssicherheit, so Hecker. Zudem sei es oberstes Ziel, eine Lösung zu finden, die von allen Parteien des Kabelmarktes mitgetragen werden könne. [ft]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Ein Ziel für alle: Gerätevielfalt für den digitalen Kabelempfang Ohne die Sinnlosverschlüsselung wäre die Digitalisierungsquote bestimmt höher.
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