Sponsoren: Bundesliga muss Massenthema bleiben

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Für einen Erhalt der Free-TV-Berichterstattung setzt sich derzeit die Lobbyisten-Vereinigung der Bundesligasponsoren „S 20 – The Sponsors‘ Voice“ ein.

Wie Dirk Huefnagel, Marketingchef der Hypo-Vereinsbank und Vorsitzender der „S 20“ dem „Tagesspiegel“ mitteilte, gehe es dabei um drei zentrale Forderungen: „Erstens muss die Bundesliga ein Massenthema bleiben. Ein reines Pay-TV-Konzept lehnen wir ab. Zweitens muss der Fußball alle Zielgruppen erreichen. Wenn im Free-TV sonnabends erst ab 22 Uhr übertragen wird, sind Jugendliche in der Diskothek oder im Bett. Drittens muss die Reichweite der Übertragungen für uns konstant bleiben.“

Besonders wichtig sei dabei den Sponsoren, dass die Bundesliga dem Free-TV erhalten bleibe. „Sollte die Bundesliga nur noch im Pay-TV zu sehen sein, könnte diese Reichweite um 25 Prozent sinken, allein die ‚Sportschau‘ hat jede Woche rund sechs Millionen Zuschauer.“
 
Dabei schließe Huefnagel jedoch nicht aus, auch anderen Free-TV-Sendern den Vorzug zu geben: „Wir reden gar nicht für oder gegen die „Sportschau“! Wir reden über Free-TV, und da gibt es auch noch andere Sender als die ARD. Wichtig ist uns, dass der Mix erhalten bleibt.“
 
Die momentane Situation bezeichnete er als sehr ausgewogen, da die Mischung aus Free- und Pay-TV Masse und Klasse verbinde. So sei es gerade für Fans einzelner Mannschaften ein Vorteil, sich Bundesligaspiele live auf Premiere anzusehen. Alle anderen hätten die Möglichkeit die „Sportschau“ zu schauen. Dadurch erreichen einzelne Sponsoren sowohl ihre fußballaffine Hauptzielgruppe als auch eine breite Öffentlichkeit.
 
Die in der „S 20“ organisierten Firmen stehen für rund ein Drittel aller Sponsorengelder der Bundesliga. Die Etats der Bundeliga-Vereine werden demnach zu rund 400 Millionen Euro durch Sponsorengelder gedeckt. In der Lobbyisten-Vereinigungsind führende Sponsoren wie Coca-Cola, Adidas oder Veltins organisiert.
 [lf]

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22 Kommentare im Forum

  1. AW: Sponsoren: Bundesliga muss Massenthema bleiben Das ist m. E. aber eine äußerst positive Schätzung. Sollte die Bundesliga nur noch im Pay-TV zu sehen sein, dürfte die Reichweite m. E. um bis zu 75 Prozent sinken. Wer regelmäßig ins Stadion geht, braucht ohnehin nicht wirklich ein BuLi-Abo. Und ich glaube nicht, dass allzuviele Leute Premiere abonnieren würden, die das nicht schon getan haben.
  2. AW: Sponsoren: Bundesliga muss Massenthema bleiben das die zielgruppe schon im bett liegt oder zur disco ist,kann ich nicht nachvollziehen bei uns ist ab 15.30 samstags die hütte voll danach gehen die meisten nach hause essen abendbrot und kommen ca 21.00 uhr wieder und stimmen sich dann auf die disco ein und verlassen unsere sportsbar wieder um 23.30 und fahren zur disco. sonntags erscheinen sie dann wieder um 17.00 uhr gehen 19.30 wieder weil die meisten ja montags wieder arbeiten gehen. das freitagsspiel ist meist nicht wirklich von großem interresse die meisten erscheinen ja erst 21.30uhr. also von zielgruppen verfehlung kann man wohl da nicht sprechen,wie geschrieben wir machen das nun schon viele jahre es hat sich bis heute nichts daran geändert.
  3. AW: Sponsoren: Bundesliga muss Massenthema bleiben Nicht alle sind ManU oder Liverpool Fans! Wie sieht es bei anderen Spielen aus?
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