Österreich: Handy-TV nimmt nächste Hürde

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Streaming Bild: © Creativa Images - Fotolia.com
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Wien – Die DVB-H-Übertragung in Österreich, die pünktlich zur Fußball-EM starten soll, sorgt weiter für Ärger. Der österreichische Bundeskommunikationssenat hat die Berufung gegen die Handy-TV-Lizenz von Media Broadcast abgewiesen.

Geklagt hatte Mobile TV, ein Joint-Venture von Bundesländerzeitungen. Wie die österreichische Zeitung „Der Standard“ berichtet, beanstandete Mobile TV mehrere Punkte. Media Broadcast habe sich mit einem Gesellschaftervertrag beworben, der weder datiert noch unterschrieben noch beglaubigt gewesen sei.

Außerdem habe nur ein „memorandum of understanding“, aber kein endgültiger Vertrag bestanden. Zuletzt kritisierte das Verlegerkonsortium, das bei der Rechtevergabe leer ausgegangen war, dass Media Broadcast die Sendesignale für sein mobiles TV-Angebot per Satellit aus Deutschland und nicht aus Österreich bezieht. Das deutsch-französische Unternehmen hätte die Lizenz deshalb gar nicht erst bekommen dürfen.
 
Mobile TV, an dem die Verlagshäuser Styria, Moser Holding und Vorarlberger Medienhaus beteiligt sind, kündigte Berufung an. Falls die höchsten österreichischen Richter das Verfahren aussetzen, könnte sich der Start von Media Broadcasts DVB-H-Plattform verzögern. [sch]

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