Kuba: Staatsführung kündigt neuen TV-Sender an

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Havanna – Noch in diesem Jahr soll der fünfte Fernsehkanal des kommunistischen Inselstaates auf Sendung gehen. Das dafür verwendete Material soll aus etwa zehn Ländern „importiert“ werden.

Dies verkündete Luis Acosta, der Vizechef des „Staatlichen Kubanischen Instituts für Radio und Fernsehen“ (ICRT). Wie aus lateinamerikanischen Presseberichten hervorgeht, wolle die kubanische Führung demnach ihren Reformkurs fortsetzen.

Mit dem ausländischen Material soll das täglich ausgestrahlte, 24-stündige Fernsehprogramm bestritten werden. Außerdem würden den kubanischen TV-Kanälen und den 91 staatlichen Radiosendern Gelder in Höhe von mehr als 15 Millionen Dollar zur Verbesserung ihrer Ausstattung bereitgestellt werden.
 
Seit Raúl Castro seinen älteren, kranken Bruder Fidel Ende Februar als Staatschef abgelöst hat, treten nun einige Reformen langsam in Kraft. Dazu gehöre, dass künftig alle Staatsbürger ein Mobiltelefon nutzen dürften, was bisher lediglich Ausländern und hochrangigen Regierungsmitarbeitern gestattet war. Auch könnten nun Kubaner in Hotels übernachten, die vorher nur für ausländische Touristen vorgesehen waren.
 
Was jedoch zukünftig noch weitreichendere Folgen haben dürfte, ist die Aufhebung der Verordnung über das Verkaufsverbot von Computern, Fernsehern und anderen Elektrogeräten. Momentan können nur wenige Kubaner die nötigen finanziellen Mittel aufbringen, um derartige Geräte zu erwerben.
 [cg]

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