EinsExtra: Thema für Pfingsten: 60 Jahre Israel

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Der ARD-Sender EinsExtra widmet dem Thema „60 Jahre Israel“ vom 10. bis 16. Mai eine Schwerpunkt-Reihe. Am 14. Mai jährt sich die Proklamation des Staates Israel zum 60. Mal.

Am Pfingstsonntag geben zwei Politiker persönliche Einblicke in die Geschichte und das politische Leben Israels: Shimon Peres und Teddy Kollek. Am Pfingstmontag gehen vier Sendungen weiteren Fragen zu dem Land im Nahen Osten auf den Grund: Wie ist das Verhältnis zwischen Staat und Religion? Wie leben Juden, Moslems und Christen in Jerusalem – der Stadt, die bedeutende Heiligtümer der drei großen, monotheistischen Weltreligionen beherbergt? Welche Geschichten birgt das berühmte King David Hotel in Jerusalem? Und besitzt Israel tatsächlich Atomwaffen?

Am Pfingstsonntag wird um 20.15 Uhr unter dem Titel „Wir haben überlebt!“ ein Gespräch zwischen Richard C. Schneider und Shimon Peres ausgestrahlt. Peres hat die Anfänge des Staates Israel aktiv mitgestaltet. Der Friedensnobelpreisträger hatte im Laufe seiner Karriere verschiedene Ministerposten inne. In den 80er-Jahren war er auch Ministerpräsident. Perres erzählt aus seinem politischen Leben und damit von der Geschichte des Staates Israel.
 
Am Pfingstsonntag um 21.15 Uhr läuft „Teddy Kollek – Ein Leben für Israel“ von Willy Lindwer. Teddy Kolleks Name steht für Jerusalem – die Stadt, deren Bürgermeister er ab 1965 fast drei Jahrzehnte lang war. In dieser Dokumentation von 1995 schildert Teddy Kollek wichtige Etappen aus seinem Leben: seine Kindheit und Jugend in Wien, die Übersiedlung nach Palästina im Jahr 1935 und die zionistischen Aktivitäten in ganz Europa. Der Kampf gegen die Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten, Kolleks Engagement bei der Gründung des Staates Israel an der Seite von Ben Gurion sind weitere dokumentierte Abschnitte in seinem Leben. Im Mittelpunkt steht Kolleks Einsatz für die regionale und internationale Ausstrahlung Jerusalems.
 
Am Pfingstmontag wird um 20.15 Uhr ein Film über Israels politischen Kampf mit sich selbst gesendet. „Jüdisch und Demokratisch“ ist eine Produktion von Richard C. Schneider. Israel bezeichnet sich selbst als „einzige Demokratie im Nahen Osten“. Aber wie demokratisch ist Israel wirklich? Kann ein „jüdischer Staat“ zugleich ein demokratischer Staat sein? ARD-Korrespondent Richard C. Schneider zeigt, wie sich Israel trotz aller Probleme und Missstände als Demokratie behauptet.
 
Um 21.15 Uhr am Pfingstmontag geht es darum, die Orte des Friedens zu entdecken. In „Spurensuche in Jerusalem“ wird porträtiert, wie in Jerusalem Juden, Moslems und Christen auf engstem Raum nebeneinander leben. Durch die engen Gassen und die verborgenen Plätze der Altstadt begleitet das Filmteam drei Menschen: Pater Thomas Maier vom Orden der „Weißen Väter“, die Rabbinerinnen-Studentin Lea Mühlstein vom Hebrew Union College und Prof. Salah Adameh von der AlQuds Universität.
 
Ebenfalls am Pfingstmontag um 22.15 Uhr strahlt EinsExtra einen Film über das King Davis Hotel aus: „Jerusalems erste Adresse“ ist ein weiterer Film von Richard C. Schneider. „Es ist ja nicht mehr nur ein Hotel, es ist ein Teil unserer Geschichte. All die wichtigen Ereignisse, all die großen Figuren unserer Geschichte, all die Höhen und Tiefen unseres Lebens sind hier durch dieses Hotel gegangen. Wenn ich hierher komme, dann fühle ich mich nicht wie ein Gast, sondern wie ein Geschichtsstudent“ – mit diesen Worten beschreibt Israels Politiker Shimon Peres das King David Hotel in Jerusalem.
 
In der letzten Sendung der Reihe „60 Jahre Israel“ geht es um 23.15 Uhr am Pfingstmontag um „die story: Israels geheime Atomwaffen“. Nach allgemeiner Einschätzung verfügt Israel schon seit Jahrzehnten über Atomwaffen. Doch bis heute hat das Land einen solchen Waffenbesitz nicht klar bestätigt. In den 1980er Jahren verriet der Atomtechniker Vanunu, der in der Atomfabrik Dimona in der Negev-Wüste arbeitete, erstmals Details des israelischen Kernwaffenprogramms. [ar]

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