Zürich – Fernsehen am Computer ist vor allen bei der jungen Generationen beliebt. Das zeigt sich derzeit auch beim IPTV-Dienst, der in Sachen Nutzerzahlen europaweit gerade die Zwei-Millionen-Marke geknackt hat.
Zwar sind es noch immer die Schweizer, die beim Zugriff auf das Peer-to-Peer-Fernsehnetzwerk mit mehr als 650 000 Zuschauern die Nase vorn haben. Doch auch die deutschen Nutzer holen auf. Das dürfte nicht zuletzt auf den jüngsten Coup zurückzuführen sein. Denn seit Anfang April sind die öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland mit ihren Hauptprogrammen sowie den dritten Kanälen bei der IPTV-Plattform vertreten.
Das Publikum, dass den Fernsehdienst nutzt, ist im Schnitt zwischen 15 und 44 Jahren alt. Besonders stark frequentiert ist Zattoo derzeit allerdings von den 20- bis 29-Jährigen.
Was in Deutschland noch fehlt, in der Schweiz aber bereits funktioniert, ist die Verbreitung von Privatsendern. So gehörte ProSieben neben SF2 in der zweiten Aprilwoche bei den Eidgenossen zu den Sendern, die am häufigsten angeschaut wurden. Um auch in Deutschland die privaten Programme verbreiten zu können, wird bereits verhandelt. Wie lange das dauert, bleibt abzuwarten.
Verfügbar ist der IPTV-Dienst neben Deutschland und der Schweiz derzeit auch in Frankreich, Dänemark, Belgien, Norwegen, Spanien und Großbritannien. Weitere Länder sollen folgen. [ft]
Bildquelle:
- Empfang_Streaming_Artikelbild: © Creativa Images - Fotolia.com
