Frankfurt am Main – Die Bundesliga-Rechteausschreibung dürfte sich nun doch spannend gestalten: Für die gesplitteten TV-Lizenzen sollen sich nach DFL-Angaben bereits 20 Bieter bei der Kirch-Tochter Sirius gemeldet haben.
Dies teilte der DFL-Geschäftsführer Christian Seifert laut eines Berichts des österreichischen „Standard“ fest. Auch bestätigte Seifert, dass es zwei Szenarien für die Zusammenfassungen im Free-TV gibt. „Einmal mit einer Free-TV-Berichterstattung vor 22.00 Uhr wie bisher, und einmal mit einer entsprechenden Berichterstattung nach 22.00 Uhr, wie sie in anderen Ländern praktiziert wird.“
Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, wollen Kirch und die DFL die Pay-TV-Rechte aufsplitten. Bisher galt als großes Hemmnis, dass die Live-Lizenz nur deutschlandweit ausgeschrieben wurde. Wie das gescheiterte Arena-Experiment des Kabelnetzbetreibers Unitymedia bewiesen hat, kommt diese Konstellation einzig Premiere zugute.
Mit einer Aufsplittung nach Übertragungswegen und Regionen locken DFL und Kirch nun vor allem Kabelnetzbetreiber. Denn die Konzerne sind mit ihren Netzen nicht deutschlandweit vertreten. Am Mittwoch hatte Orion erst sein Interesse an den Pay-TV-Rechten öffentlich angemeldet (DF berichtete). [lf]
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