Auslandsberichterstattung von WDR und ARD unter der Lupe

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Düsseldorf – Der Rundfunkrat hat die Leistungen des Westdeutschen Rundfunks in der Auslandsberichterstattung gewürdigt.

Das Gremium befasste sich unter Vorsitz von Reinhard Grätz mit einem Bericht, den die Vorsitzende des Programmausschusses Karin Junker nach einem Werkstattgespräch zu diesem Thema vorstellte. Für die Korrespondentinnen und Korrespondenten sei die Arbeit im Ausland oft mit hohen persönlichen Risiken verbunden. Als richtige Entscheidung schätzte der Rundfunkrat in diesem Zusammenhang die Tatsache ein, dass ARD und WDR Berichterstatter entsende, die jeweils die Region als Ganzes im Auge haben.
 
Auslandsberichterstattung sowie die journalistische Darstellung der klassischen Außenpolitik seien Alleinstellungsmerkmale des öffentlich-rechtlichen Systems und damit wesentliche Faktoren der medialen Grundversorgung, so das Gremium. Dass das Publikum diese Angebote honoriere, zeige zum Beispiel die gute Akzeptanz der Sendung „Weltspiegel“ im Ersten. An dem ältesten ARD-Auslandsmagazins ist der WDR beteiligt. Trotz des gewachsenen Konkurrenzdrucks erreiche die renommierte Sendung bis zu drei Millionen Zuschauer und einen Marktanteil um die zehn Prozent.
 
Bei näherer Betrachtung, so das Gremium, gebe es jedoch auch einige Welt-Regionen, die von der Auslandsberichterstattung noch nicht so stark berücksichtigt würden. Darunter seien nicht nur Entwicklungsländer und entlegene Regionen, sondern auch größere „westliche“ Länder. Kanada, Australien und Neuseeland etwa stünden eher selten im Fokus der Auslandssendungen. Grundsätzlich äußerte der Programmausschuss des WDR Rundfunkrats den Wunsch nach mehr Hintergrundreportagen und Berichten, die sich mit dem „normalen Leben von Land und Leuten“ auseinandersetzten. [mg]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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