Handy-TV: Aus für DMB-Vermarktung und Watcha

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Köln – Der Handy-TV-Anbieter Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) stellt die Vermarktung seiner DMB-basierten Plattform Watcha ein.

Die Gründe für den Vermarktungsstopp waren mehrere. „Das Votum der EU-Kommission für DVB-H war mit entscheidend“, so ein MFD-Sprecher auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN. „Wegen des mangelnden Frequenzspektrums wäre es zudem auf absehbare Zeit beim bestehenden Angebot auf fünf TV-Sendern geblieben.“ Als weiteren Grund nannte der Sprecher die „mangelnde Modellvielfalt“ auf Seiten der Endgeräte.

Die Entscheidung wurde nach Angaben des Betreibers zusammen mit den Vertriebspartnern Debitel, Mobilcom und Simply getroffen. In Nürnberg, Hamburg und München wurde der kommerzielle Sendebetrieb bereits im März zurückgefahren. Im Laufe des Monats Mai soll der DMB-Betrieb auch im letzten Ballungsraum auf einen „Rumpf-Service“ reduziert werden. MFD wird die DMB-Frequenzen jedoch behalten, um diese für die Erprobung neuer Medien- und Datendienste zu nutzen.
 
Die Kunden, die bereits ein Watcha-Abo abgeschlossen haben, werden nicht automatisch ab Juni auf DVB-H umgestellt. „Die DVB-H-Plattform, die im Juni startet, wird von Mobile 3.0 und nicht von uns betrieben“, so MFD zur Begründung. Mobile 3.0 ist ein Gemeinschaftsunternehmen, das die Kölner zusammen mit Neva Media betreiben. [fkr]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Handy-TV: Aus für DMB-Vermarktung und Watcha Tja, da zeigt sich "wie wichtig" das für die Leute ist, auf dem Handy TV zu schauen. Zumal es ja gerade mal 2 Endgeräte gab, mit miesem Funktionsumfang. DVB-H wird früher oder später das gleiche Schicksaal ereilen.
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