JVC stellt kombinierten Recorder MR-HD200 vor

0
34
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

Friedberg – Ein Höhepunkt der von JVC auf der diesjährigen National Association of Broadcasters (NAB)in den USA präsentierten Neuheiten war der kombinierte SDHC-Karten/Festplattenrecorder MR-HD200.

Mit diesem an die Camcorder der 200er-Serie direkt andockbaren Kombi-Recorder erweitert JVC die Einsatzbereiche seiner Camcorder und bietet den Anwendern mehr Freiheit bei der Wahl des Aufzeichnungsmediums. Anwender haben jetzt die einzigartige Möglichkeit – je nach Erfordernis – zwischen drei Aufnahmeformaten, nämlich Band, HDD und SDHC-Karte wählen zu können.
 
Hinzu kommt, sio JVC, dass die Kunden ihre vorhandenen Kameras weiter nutzen und somit ihr Equipment durch die Ergänzung mit dem MR-HD200 noch leistungsfähiger machen können.
 
Mit dem MR-HD200, der die SD-Karten als Solid State Medium verwendet, unterstreicht JVC seine Philosophie, seinen Kunden die Nutzung preiswerter und überall verfügbarer Medien für die Aufzeichnung zu ermöglichen und damit kostengünstig zu produzieren. Bei Verwendung einer SDHC-Karte mit einer Kapazität von 16 GB, die zur Zeit ca. 60 Euro kostet, lassen sich 80 bis 90 Minuten HD-Material im 720p- oder 1080i-Format auf der Karte aufzeichnen.
 
Platziert wird der neue Dual-Recorder zwischen Akku und Camcorderrückseite. Die Verbindung zur Kamera erfolgt intern und ohne jegliche externe Kabel, was wiederum der Betriebssicherheit dient.
 
Der MR-HD200 bietet den weitaus einfachsten Workflow, da er im nativen Format des Ziel-NLEs aufzeichnet also z. B. QuickTime für Final Cut, MXF für Avid oder m2t für Edius. Damit entfällt die Notwendigkeit eines „Capture and Logging“ Tools – die Daten können ganz einfach vom Medium direkt in das NLE kopiert oder sogar direkt von der SDHC-Karte aus bearbeitet werden. Ein unschätzbarer Vorteil im News-Bereich, wo jede Sekunde zählt.
 
JVC setzt auf das bewährte MPEG-2 Kompressionsformat, das eine breite Unterstützung von allen führenden Schnittlösungen hat. Diese Schnittsysteme ermöglichen heute die Bearbeitung des MPEG-2 Datenstroms ohne Umwandlung in seiner nativen Form, so dass die Qualität des Originalmaterials weitestgehend erhalten bleibt.
 
Diese Arbeitsweise hat Vorteile gegenüber Systemen, die für den Schnitt komplexere Kompressionsverfahren wie AVC einsetzen. Aufgrund der an hohe Rechenleistung gebundenen Dekodierung von AVC, arbeiten diese Systeme meist mit Zwischenformaten, was einen zusätzlichen Kompressionsschritt bedeutet, der eventuelle Qualitätsvorteile gegenüber MPEG-2 zunichte macht.
 
JVC plant, den Recorder ab Jahresende 2008 zum Netto-Listenpreis von ca. 1 500 bis 2 000 Euro ausliefern.
 [mg]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum