EU fördert Sat-Dienste im ländlichen Raum

0
27
Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
Bild: © twobee - Fotolia.com

Brüssel – Das Europäische Parlament hat neue Kriterien für die Vergabe von Frequenzen an Satellitenmobilfunkdienste verabschiedet.

Betreiber dieser Systeme müssten in Zukunft mindestens 60 Prozent der Fläche jedes europäischen Landes abdecken und mindestens 50 Prozent der jeweiligen Bevölkerung erreichen. Das Spektrum, das die EU zur Vergabe stellt, liegt zwischen 1 980 und 2 010 Megahertz (MHz) für die Erde-Weltraum-Verbindung und zwischen 2 170 und 2 200 MHz für die Verbindung zur Erde. Kein Betreiber dürfe mehr als 15 MHz in jede Richtung nutzen.

Wie Medienkreise berichten, sei das Problem der Zeitverzögerung jedoch nicht gelöst. Die Mitgliedsstaaten haben als Eigentümer des Radiospektrums auf ihr Zuteilungsrecht von Frequenzen verzichtet. Die EU soll in dem Frequenzbereich, der sich ungefähr um die zwei Gigahertz bewegt, ein EU-weites Vergabeverfahren durchführen. Ziel sei es, den Zugang von ländlichen Gegenden zu Diensten wie breitbandigem Internet und Handy-TV zu verbessern. Der Nachteil an diesen geostationären Satellitenservices sei jedoch eine Zeitverzögerung von einigen Sekunden, die durch die lange Entfernung zwischen Erde und Satellit entstehe.
 
Dieses Problem könnte nach Angaben der EU durch Satelliten in erdnäheren Umlaufbahnen gelöst werden. Doch das würde eine höhere Anzahl an Satelliten erfordern, die öfter ausgetauscht werden müssten. Insofern würden nur Unternehmen in Frage kommen, denen die Übertragungsgeschwindigkeit wichtiger als der Preis sei. [mw]

Bildquelle:

  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum