Anga Cable: König Fußball bewegt die Branche

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Köln – Die Vergabe der Rechte für die Fußball-Bundesliga stand im Mittelpunkt einer Diskussion auf der Fachmesse Anga Cable.

„Mitder neuen Strategie der Deutschen Fußball Liga (DFL) kann ich gut leben“, äußerte Wolfgang Elsässer, Geschäftsführer von Astra Deutschland, auf die entsprechende Frage des Moderators Werner Lauff im Panel „König Fußball als Vorbild – Content-Strategien für digitale Plattformen“. „Obwohl das Verfahren noch läuft, kann ich schon heute sagen,wir können Fußball über Astra zeigen, sowohl im Free-TV wie auch im Pay-TV“, resümierte der Astra-Chef. Er kündigte zudem an, nicht in Content zu investieren, das sei Sache der Sender.
 
Matthias Büchs (RTL) bekannte, mit dem vorgefertigten Signal, welches die DFL bereitstellen will, leben zu können: „Wichtig ist, dass wir unserer eigenes Gesicht bei dem hochwertigen Produkt Fußball zeigen können, mit eigener Vorberichterstattung, Kommentaren, Chat u.a., so wie wir das bei der Formel 1 machen, einem unserer Kernprogramme“.
 
Erik Heitzer (Direktor HanseNet) bekannte, mit dem vorproduzierten Programm gleichfalls „gut leben zu können“. Tom Bender, Geschäftsführer der DFL, verdeutlichte, dass man lediglich die 90 Minuten des Spiels komplett vorproduziert anbieten wolle, nicht mehr. 2005 – mit der Vergabe der Rechte an Arena – habe sich der Konsument erstmals Gedanken darüber machen müssen, wo er sein Fernsehen her bezieht, denn da bot nicht mehr ein Sender Fußball an, sondern eine Plattform.
 
Er redete auch der Gesamtvermarktung der Bundesliga-Vereine das Wort, alles andere bringe regionales Durcheinander.Peter Charissé, Hauptgeschäftsführer der ANGA, sah dies gelassener. In der digitalen Welt herrsche gar keine so große Verwirrung wie immer prophezeit. Es gebe eine übersichtliche Zahl von Kabelnetzanbietern, die dem Kunden das Produkt Fußball offeriere.
 
Wichtiger sei für ihn, dass der Preis stimmen müsse, wenn man das Premium-Produkt Fußball einkaufe. Da man die Preise für das neue Bundesliga-Angebot noch nicht kenne, könne man auch nicht sagen, ob sich ein Engagement der Kabelnetzbetreiber lohne. [mg]

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