Mobilfunk in Sachsen-Anhalt auf dem Prüfstand

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin/Magdeburg – In Abstimmung mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt startet das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) heute eine landesweite Mobilfunkmessreihe in Sachsen-Anhalt.

In den kommenden Wochen werden Experten des TÜV in 15 Kommunen an rund 80 Messorten die elektromagnetischen Felder in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen
ermitteln. Die Stellen, an denen die Messungen durchgeführt werden, haben die Kommunen selbst ausgewählt.

„Viele Bürgerinnen und Bürger befürchten, dass in der unmittelbaren Nähe von Mobilfunksendemasten sehr hohe Immissionen auftreten“, berichtet IZMF-Geschäftsführerin Dagmar Wiebusch in Magdeburg. Dabei würden die Mobilfunkfelder in Deutschland in der Regel weit unter den Grenzwerten liegen, so Wiebusch.
 
Um dies deutlich zu machen, hat das Informationszentrum Mobilfunk e.V. beim TÜV Nord eine Messreihe in Auftrag gegeben, die speziell den Nahbereich von Sendestationen untersucht. Dabei werden auch die Immissionen in der direkten Umgebung der DVB-T-Sender des neuen digitalen Fernsehens unter die Lupe genommen.
 
Unter dem Motto „Sicherheit durch Transparenz“ schließt das IZMF mit dieser Kampagne an die bereits in Nordrhein-Westfalen (2003), Hessen (2004), Niedersachsen (2005), Thüringen (2006) und Sachsen (2007) durchgeführten Mess- und Informationsreihen an.
 
Übergreifendes Ziel der Mess- und Informationsreihen ist es, den Kenntnisstand der Bevölkerung hinsichtlich der Mobilfunktechnologie zu erweitern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich anhand der Messergebnisse selbst ein Bild davon machen können, welche elektromagnetischen Felder in ihrer direkten Nachbarschaft typischerweise auftreten.
 
Die Auswahl der Kommunen, in denen Messungen durchgeführt werden, erfolgte in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden. Um die Messungen bestmöglich auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger abzustimmen, konnten die Kommunen, die Antennenstandorte, die untersucht werden sollen, selbst benennen.
 
Nach Abschluss aller Messungen und Auswertung der gewonnenen Daten präsentiert das Informationszentrum Mobilfunk die Messergebnisse in Magdeburg im Rahmen einer Pressekonferenz am 17. September. Darüber hinaus führt das IZMF in Magdeburg und Halle Workshops für Vertreter der sachsen-anhaltinischen Kommunen durch. Dort werden Experten die komplexen Eigenschaften elektromagnetischer Felder anhand exemplarischer Szenarien mit Hilfe der Messdaten laienverständlich erläutern. [mw]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Mobilfunk in Sachsen-Anhalt auf dem Prüfstand Wann werden es einige Menschen endlich lernen aussagekräftige Überschriften zu formulieren? "Mobilfunk in Sachsen-Anhalt auf dem Prüfstand" hört sich so an, als ob das GSM Netz in SA bald abgeschaltet wird. (Wahrscheinlich weil sich nun auch die "Restbevölkerung" im Westen befindet. )
  2. AW: Mobilfunk in Sachsen-Anhalt auf dem Prüfstand Trauriger Inhalt, aber witzig formuliert, auch das war mein erster Gedanke.
  3. AW: Mobilfunk in Sachsen-Anhalt auf dem Prüfstand Ob man damit auch wissen will ob dort noch CT1+ und CT2 Telefone im Einsatz sind die ab 2009 verboten sind? Wäre doch ein nützlicher Nebeneffekt solcher Messungen
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