Umfrage: Zwei Drittel können mit Web 2.0 nichts anfangen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Tettnang – Im Web 2.0-Zeitalter werden Informationen in „Wikipedia“ recherchiert, Geschäftskontakte über „Xing“ geknüpft und Freundschaften über „StudiVZ“ gepflegt. Während jeder Siebte seine Kontakte online pflegt, lehnen jedoch zwei von drei Befragten Web 2.0 ab.

Daher wird immer wieder darüber diskutiert, ob sich die Web-2.0-Anwendungen dauerhaft als nützlich erweisen werden. So kommt eine aktuelle Umfrage von „Avira“ zu dem Ergebnis, dass 14 Prozent der Internetnutzer mittlerweile mehr online kommunizieren als von Angesicht zu Angesicht.

Der deutsche IT-Sicherheitsanbieter hat 1 432 Besuchern seiner Webseite „www.free-av.de“ gefragt, ob sie das Web-2.0 Fieber gepackt habe.
 
Web 2.0 ist ein populäres Schlagwort mit vielen Facetten: Der Begriff umfasst alle Internetapplikationen, die Gestaltungs- und Kommunikationsmöglichkeiten für den Nutzer bereitstellen. Wiki-Webseiten sind neben Videocommunities die beliebtesten Anwendungen der Web 2.0-Nutzer, die häufig parallel zu den klassischen Medien gelesen werden.
 
Zehn Prozent der von „Avira“ Befragten schätzen den Informationswert von Blogs. Besonders bei spezifischen Themeninteressen sind Blogs beliebte Informationsquellen. Hinzu kommt, dass auch die Bekanntheit oder die sich entwickelnde Vertrautheit mit dem Blogger zur regelmäßigen Nutzung der Online-Tagebücher beiträgt.
 
Auch Spam-Versender haben das Web 2.0 längst für ihre Zwecke entdeckt: Kürzlich wurden zwei amerikanische Spammer zu 230 Millionen Dollar Schadensersatz verurteilt, weil sie wiederholt Spam-Nachrichten an Mitglieder der Community-Website „MySpace“ versendet hatten.
 
Für acht Prozent der „Avira“-Befragten sind derartige Vorfälle Grund genug, dem Web 2.0 den Rücken zu kehren. „Die Betreiber von Web 2.0-Anwendungen sollten die Nutzer vor Nachrichtenmissbrauch, Spam und Phishing-Emails schützen“, empfiehlt Auerbach. „Gleichzeitig sollten Nutzer ihre Privatsphäre schützen und die persönlichen Angaben auf ein Minimum beschränken. Denn diese Portale können beispielsweise auch von potentiellen Arbeitgebern als Informationsquelle über Bewerber genutzt werden.“[cg]

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13 Kommentare im Forum

  1. AW: Umfrage: Zwei Drittel können mit Web 2.0 nichts anfangen Ich gehöre zu den 2 Dritteln.
  2. AW: Umfrage: Zwei Drittel können mit Web 2.0 nichts anfangen Web 2.0 ist auch eine blöde Bezeichnung. Das hört sich so an als ob man vorher immer Web 1.0 hatte und dann wurde es auf 2.0 umgestellt. So einen Zeitpunkt gab es aber nicht, denn das Web ist kontinuierlich gewachsen und tut das weiterhin. Da passen keine Versionsnummern.
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