Berlin – Der Start ins Geschäft mit dem mobilen Internet von Google wird sich um einige Monate verzögern.
Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ sollen etliche Partner des US-Suchmaschinenbetreibers Probleme haben, den Zeitplan für die Handys mit dem Google-Betriebssystem „Android“ einzuhalten. Voraussichtlich werden die Geräte erst Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Ursprünglich sei die Auslieferung für die zweite Jahreshälfte geplant gewesen, was Hoffnungen auf das dritte Jahresquartal geweckt hatte. Nun sei davon die Rede, dass die Android-Handys erst ab Oktober zur Verfügung stünden. Einige Betreiber und Programmierer hätten selbst dann noch Probleme, die Zeitpläne einzuhalten, heißt es in dem Bericht.
Auch die Deutsche Telekom gehe davon aus, dass T-Mobile USA ihr erstes „Android“-Handy erst im vierten Quartal auf den Markt bringen werde. Allerdings sei der US-Anbieter Sprint Nextel dazu nicht in der Lage, berichtet das „Wall Street Journal“ weiter.
Das Linux-Smartphone-Betriebssystem „Android“ aus dem Haus Google wurde bereits im November 2007 vorgestellt. Das Unternehmen will damit mit rund 30 Partnern in das mobile Internetgeschäft vorstoßen. Der Suchmaschinengigant möchte mit einer vereinfachten Internetnutzung bei den „Android“-Handys Kunden werben.
Die Softwarehersteller sind Medienberichten zufolge bislang jedoch wenig angetan von den „Android“-Geräten. Sie kritisieren, Google mache immer wieder Änderungen an der Plattform und am SDK (Software Development Kit), was zur Folge habe, dass an den grundsätzlich fertigen Produkten immer wieder nachgebessert werden müsse. Ein weiterer Kritikpunkt lautet, es sei unklar, wie „Android“-Applikationen angeboten werden und wie Softwarehersteller damit Einnahmen erzielen können. [mw]
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